05.06.2025 | 15:09

LH-Stv. Landbauer zu Verzögerungen im ÖBB-Rahmenplan: Gespräche dringend notwendig

Niederösterreich fordert Lösungen für Erlauftalbahn, Puchberger Bahn & Co

„Wir brauchen ein klärendes Gespräch und konkrete Lösungen“, reagiert Niederösterreichs Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer auf die heutige Pressekonferenz zum neuen ÖBB-Rahmenplan. Dieser zeige Licht und Schatten für Niederösterreich: Während zentrale Projekte wie die Elektrifizierung der Traisentalbahn, der zweigleisige Ausbau Herzogenburg – St. Pölten oder der Ausbau der Kamptalbahn und Franz-Josefs-Bahn und die Direktanbindung Horn im Zeitplan bleiben, werden andere entscheidende Vorhaben spürbar verschoben.

„Die offenen Punkte müssen jetzt auf den Verhandlungstisch. Wer Mobilität im ländlichen Raum ernst nimmt, darf den Ausbau der Bahn nicht einfach absagen oder auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben. Für Projekte wie die Erlauftalbahn oder die Puchberger Bahn braucht es jetzt klärende Gespräche und konkrete Lösungen“, so Landbauer.

Dass die geplante Elektrifizierung der Erlauftalbahn im Rahmenplan von 2028 auf 2033 verschoben wird, sei ein schwerer Schlag für die Region. „Wir brauchen hier dringend Verbesserungen. Es geht um moderne, barrierefreie Fahrzeuge, gesicherte Eisenbahnkreuzungen und eine attraktive Verbindung für die Menschen im Erlauftal zur Westbahn-Achse“, so der Verkehrslandesrat.

Auch die Attraktivierung der Puchberger Bahn wurde um vier Jahre verschoben. Eine Inbetriebnahme ist nun frühestens 2033 vorgesehen. „Das ist angesichts der Bedeutung dieser Strecke als Pendler-, Ausflugs- und Tourismusachse zur Schneebergbahn und zukünftigen Bike-Park nicht hinnehmbar. Diese Bahn ist keine Randerscheinung, sondern eine Lebensader für die Region nach Wiener Neustadt und zur Südbahn-Achse. Hier braucht es Tempo anstelle von Vertröstungen“, betont Landbauer.

Landbauer bekräftigt, dass das Land Niederösterreich den Ausbau der Bahninfrastruktur weiterhin konsequent vorantreiben werde: „Wir investieren in den ländlichen Raum, weil er Rückgrat und Zukunft unseres Landes ist. Der Rahmenplan muss dabei Schritt halten. Verschiebungen dürfen nicht zur neuen Normalität werden.“

Weitere Informationen bei Alexander Murlasits, Leitung Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Büro LH-Stellvertreter Udo Landbauer, Tel.: 0676/81213742, E-Mail: alexander.murlasits@noel.gv.at.

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