Zum festlichen Jubiläum „30 Jahre Volksschule Höflein“ trafen sich heute zahlreiche Höfleiner Familien, Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, aus Bildung, Kirche und Politik, darunter Bezirkshauptmann Peter Suchanek und Bürgermeister Otto Auer, in der Limes-Halle zu einem feierlichen Festakt. An der Spitze Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die von einem Festakt in herausfordernden Zeiten sprach, mit Kriegen in der Ukraine und Israel, „einer Zeit, wo Europa unter Druck gerät, weil wir im internationalen Wettbewerb mit Ländern wie China, Indien und den USA stehen.“ Sie habe das Gefühl, so die Landeshauptfrau, „diese Herausforderungen verstellen den Blick auf das, worauf wir stolz sein können.“ Niederösterreich sei eines der reichsten und wohlhabendsten Länder der Welt, mit einem guten Gesundheits- und Sozialsystem, in dem man viel in Wissenschaft und Bildung investiere, „wo das Miteinander ganz oben steht“ und man lebens- und liebenswerte Gemeinden habe.
Hier gehöre Höflein dazu und besonders die Volksschule, die im Lauf von drei Jahrzehnten immer schöner geworden sei und immer besser ausgestattet. „Wenn man heute durch die Schule geht, bleibt kein Wunsch mehr offen“, meinte Mikl-Leitner – vom Kreativraum über eine eigene Bibliothek bis hin zum Schulgarten für alle Sinne und der Limes-Halle. „Fast 100 Kinder besuchen diese Volksschule und hinter ihnen stehen viele Persönlichkeiten, die täglich Großartiges leisten und für die Kinder da sind“, bedankte sie sich beim Pädagogen-Team rund um Direktorin Renate Zwickelstorfer-Herl und unterstrich: „Diese Schule ist seit 30 Jahren mehr als ein Ort des Lernens und der Wissensvermittlung, sie ist ein Ort, wo Herzensbildung passiert.“ Zudem ein Ort, „wo Werte, Tradition und Brauchtum weitergegeben werden. Werte, die die Kinder stark machen und die unsere Gesellschaft ausmachen.“ Es sei wichtig, erklärte Mikl-Leitner, diese Werte immer wieder ins Zentrum zu stellen, „denn sie geben uns Halt und Orientierung.“ Sie halte nichts davon, wenn Traditionen wie Martinsfeste, Nikolo- oder Adventfeiern genauso wie Symbole wie das Kreuz, das für das Verbindende, und nicht das Trennende stehe, „aus falsch verstandener Toleranz aus unseren Schulen, Kindergärten oder auch den Spitälern verbannt werden, sagte die Landeshauptfrau klar. In Höflein spüre man, dass Werte weitergegeben werden, so Mikl-Leitner, die unterstrich: „Ich denke, wir alle wollen Traditionen und Brauchtum mit anderen teilen, weil wir friedliches Miteinander fördern und leben wollen.“
Vor allem die Gemeinde Höflein stelle dieses Miteinander immer wieder auf beeindruckende Weise in den Mittelpunkt, allein durch zahlreiche Vereine, „die die entscheidenden Lebensadern in all unseren Gemeinden sind“, unterstrich sie. Aber auch zwischen Land NÖ und der Gemeinde, Bürgermeister Otto Auer und seinem Team, bestehe ein gutes Miteinander, was man an permanenten Investitionen sehe wie u.a. dem Breitbandausbau, der neuen Kabine für den Sportverein oder „rund 600.000 Euro, die in den letzten Jahren in die Verkehrssicherheit, in sichere und moderne Straßen investiert wurden.“
Bürgermeister Otto Auer blickte auf 30 Jahre Volksschule Höflein und Limeshalle zurück. „Dinge, die wir liebgewonnen haben“, sagte er. Die Zeit, in der Schule und Halle errichtet wurden, sei finanziell eine schwere für die Gemeinde Höflein gewesen, deshalb ging sein Dank „an die führenden Persönlichkeiten, die den Mut und die Weitsicht gezeigt haben, den Bau trotzdem zu beschließen.“ Eine Schule zu bauen, erfordere viel Verantwortung, so der Bürgermeister, doch seit 1994 habe sich hier viel Gutes entwickelt, meinte Auer, der schloss: „Es ist wichtig, dass unsere Kinder – die Erwachsenen von morgen – eine gute Entwicklung machen können und Platz und Freiraum haben, um ihre Ideen auszuleben.“
Seit 19 Jahren ist Volksschuldirektorin Renate Zwickelstorfer-Herl an der Schule. Sie eröffnete mit einem afrikanischen Sprichwort: „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Dieses Dorf seien alle, erklärte sie: Schulbehörde, Bund, Land, die Gemeindevertretung, „die für ein tolles Schulhaus sorgt und so den Bedürfnissen und der Entwicklung der Kinder entgegenkommt.“ Am wichtigsten, so die Direktorin, seien aber die Eltern – als wichtiger Teil der Schulpartnerschaft und „als jene, die ihre Kinder beschützen und begleiten.“ Sie dankte ihrem Lehrerkollegium für die „wundervolle Arbeit mit den Kindern“, den Kindern, „die diesen Ort mit Freude und Energie erfüllen.“
Musikalisch gestaltet wurde der Festakt zum 30. Geburtstag der Volksschule Höflein im Bezirk Bruck an der Leitha vom Blasmusikverein Höflein sowie von den Volksschulkindern mit gesanglichen, tänzerischen und schauspielerischen Darbietungen.
Weitere Bilder
Feierlicher Festakt anlässlich 30 Jahre Volksschule Höflein im Bezirk Bruck an der Leitha.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Bürgermeister Otto Auer, Volksschuldirektorin Renate Zwickelstorfer-Herl und dem Blasmusikverein Höflein, die den Festakt musikalisch gestalteten.
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