Mit einer Gesamtinvestition von mehr als einer Million Euro wurden die Schubert-Gedenkstätte Schloss Atzenbrugg saniert und erstrahlt mit einer zeitgemäßen, neugestalteten Ausstellung, mit Barrierefreier Gestaltung, einem neuen, modernen Ticket- und Shopbereich und technisch auf dem neuesten Stand in neuem Glanz. Am gestrigen Samstagnachmittag fand die Eröffnung statt, an der Gäste aus Kunst, Kultur, Politik sowie viele Bürgerinnen und Bürger von Atzenbrugg und den umliegenden Gemeinden teilnahmen.
„So vielfältig wie Niederösterreich ist auch unsere Kultur“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in ihren Eröffnungsworten. Von der Breitenkultur zur Hochkultur, von zeitgenössischer Kunst bis zum reichen musikhistorischen Erbe „hat bei uns im Land alles seinen Platz.“ In Atzenbrugg sei „ein wunderbares Kleinod und ein neues Highlight im Kulturland Niederösterreich“ entstanden und gerade hier spüre man „die Verantwortung, die wir wahrnehmen und gleichsam die große Freude, unser kulturelles Erbe zu pflegen, zu erhalten und nachhaltig zu restaurieren.“ Mikl-Leitner nannte als Beispiele u.a. die Schallaburg, „die wir mit 8,5 Millionen Investition in neuem Glanz erstrahlen lassen“, oder die Ehemalige Synagoge in St. Pölten, die man zu einem Dialogzentrum und einem zentralen Ort für jüdische Kultur gemacht und damit einen Meilenstein in der Erinnerungskultur Österreichs gesetzt habe. Genauso wie das das Stadttheater Wiener Neustadt, das am 8. November zum 230. Jubiläum Wiedereröffnung feiere.
„Und heute hier die wunderbare Wiedereröffnung der Schubert-Gedenkstätte im neu sanierten Schloss Atzenbrugg“, das man künftig auch als Bühne für großartige Konzerte nutzen wolle. Sie führte aus: „Es ist Teil der Kulturstrategie des Landes, gerade Gedenkstätten mit Konzerten zu verbinden und sie so zu einem Magneten für Besucherinnen und Besucher aus den Gemeinden, der Region, aber auch Gäste aus den Bundesländern sowie internationale Gäste zu machen.“ Denn Kunst und Kultur seien wichtiger Motor für den Tourismus, der dem Land zwei Milliarden an Wertschöpfung bringe. „Kultur, die bei uns an allen Ecken und Enden geboten wird, ist eines der Hauptmotive, Niederösterreich zu besuchen“, betonte die Landeshauptfrau.
Bereits kommenden Herbst könne man „in Niederösterreichs Komponisten-Gedenkstätten wieder zehn Serenadenkonzerte erleben“, unter anderem im Beethoven Haus Baden, im Haydn Geburtshaus Rohrau, „oder eben hier in Schloss Atzenbrugg mit den ,Schubertiaden´, wo wir uns sehr freuen, dass wir Kammersängerin Ildiko Raimondi als neue künstlerische Leitung gewinnen konnten und wo schon morgen das Eröffnungskonzert stattfindet“, sagte Mikl-Leitner.
Im Interview sprachen Bürgermeisterin Beate Jilch und die Geschäftsführende Gemeinderätin Edith Mandl über das Entstehen des Projektes und besondere persönliche Highlights im neu sanierten Schloss Atzenbrugg. Kuratorin Agnes Brandtner gab Einblicke in die Details zur Schubert-Ausstellung, „die mit ihren verschiedenen Vermittlungsebenen und ihren interaktiven Elementen alle Altersgruppen ansprechen soll.“
Musikalisch begleitet wurde die Eröffnung von einem Lehrerensemble der Musikschule Atzenbrugg, Kinder der Musikschule sowie eine Kindertanzgruppe begeisterten ebenso mit ihren Auftritten.
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Kuratorin Agnes Brandtner führte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner durch die neue Ausstellung in Schloss Atzenbrugg.
„Ein wunderbares Kleinod und ein neues Highlight im Kulturland Niederösterreich“ nannte die Landeshauptfrau die Schubert-Gedenkstätte Schloss Atzenbrugg.
Die Landeshauptfrau klatschte mit den Kids der Kindertanzgruppe ab und wünschte alles Gute für die Vorführung.
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