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22.07.2025 | 13:03

LH Mikl-Leitner mit Zwischenbilanz zur NÖ Schutzhüttenförderung

„Schutzhütten bieten nicht nur Schutz für die Menschen, sie sind niederösterreichisches Kulturgut, das wir erhalten wollen“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit den Hüttenwirten Alexandra und Helmut Pirchmoser und Sohne Leo vor der Speckbacherhütte.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit den Hüttenwirten Alexandra und Helmut Pirchmoser und Sohne Leo vor der Speckbacherhütte.© NLK KhittlDownload (1.3Mb)

Niederösterreich war österreichweit das erste Bundesland, das im vorigen Jahr eine Förderschiene für Schutzhütten aufgelegt hat. Im Rahmen einer Pressekonferenz in der Speckbacherhütte in Breitenstein gab Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eine Zwischenbilanz.

In Niederösterreich habe man österreichweit die meisten Schutzhütten, so die Landeshauptfrau eingangs: „Ein Drittel aller Schutzhütten befinden sich in unserem Bundesland, nämlich 95.“ Der Großteil werde durch die vier großen Bergvereine Alpenverein, Naturfreunde, Touristenklub sowie Bergsteigervereinigung bewirtschaftet und auch in Stand gehalten. „Das funktioniert aber nur mit ehrenamtlichem Engagement - 200.000 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit werden hier jährlich in Bewirtschaftung und Pflege investiert“, betonte Mikl-Leitner, die sich für das Engagement bedankte.

Doch einige Schutzhütten seien in die Jahre gekommen, zudem erhöhe sich auch durch Wind und Wetter der Renovierungs- und Instandsetzungsbedarf. „Und weil für mich persönlich und für uns in Niederösterreich eine Schutzhütte nicht nur Schutz, sondern vor allem auch Kulturgut ist, das wir für die nächsten Generationen, für die beste Zukunft unserer Kinder, erhalten wollen, haben wir im Vorjahr gemeinsam mit den Verbänden die bundeslandesweit erste Förderschiene für Schutzhütten aufgelegt“, erklärte die Landeshauptfrau. Die ersten 300.000 Euro an Fördermittel seien bereits abgerufen worden, ausbezahlt und in die Hütten investiert. Das Land übernehme dabei bis zu 80 Prozent der Kosten des jeweiligen Projekts, erklärte sie.

„Heute befinden wir uns alle im besten Beispiel, hier in der Speckbacherhütte, wo die Bergsteigervereinigung beispielsweise die Heizung erneuert hat“, so Mikl-Leitner, die weitere Beispiele für Projekte im Rahmen der NÖ Schutzhüttenförderung brachte, wie z.B. die Erneuerung von Fenstern und Terrasse auf der Nebelsteinhütte in Moorbad Harbach durch den Alpenverein. Der ÖTK habe in Puchberg am Schneeberg im Damböckhaus die Installationen auf den neuen Stand der Technik gebracht und die Naturfreunde in Reichenau an der Rax die Hirschwangerhütte umfassend saniert. „In Summe wurden heuer elf Hütten-Projekte in Niederösterreich unterstützt“, sagte die Landeshauptfrau.

Schon nach dem ersten Jahr könne man also bilanzieren, dass dieses 1,2 Millionen Euro starke Förderpaket eine goldrichtige Entscheidung gewesen sei, „daher folgen in den kommenden drei Jahren nochmals je 300.000 Euro an Fördermitteln.“ Ein großer Aspekt dabei sei, dass jeder dritte Urlaubsgast wegen des Wanderns nach Niederösterreich komme, erklärte Mikl-Leitner: „Jahr für Jahr kommen mehr als 500.000 Tagesgäste und es finden 11.000 Nächtigungen statt. Unsere Gäste geben pro Tag rund 100 Euro aus, wenn sie die Wanderung mit einem Urlaub mit Nächtigung verbinden – das bringt Wertschöpfung ins Land und sichert Arbeitsplätze.“

Der Vorsitzende des NÖ Alpenvereins Johannes Ettmayer meinte: „Dank der Unterstützung der Niederösterreichischen Landesregierung 2024 wurde ein entscheidender Meilenstein gesetzt. Durch diese Förderung konnten bereits erste Hütten wie z.B. die Prochenberghütte am Prochenberg (ÖAV Sektion Waidhofen/Ybbs) erfolgreich saniert und für kommende Generationen gesichert werden.“ Weitere Projekte seien in Planung.

Gerhard Rosenits, stellvertretender Vorsitzender der Naturfreunde NÖ erklärte: „Die Unterstützung durch das Land NÖ ist eine wichtige Investition in die Hütteninfrastruktur in unserem Bundesland. Die Naturfreunde werden damit die Hirschwangerhütte auf der Rax sanieren.“

Franz Zehetmayer, Präsident des Österreichischen Touristenklub (ÖTK) sprach u.a. über die Wichtigkeit und gleichzeitig die großen Herausforderungen bei der Wegeerhaltung. Er sagte außerdem: „Niederösterreich verfügt über ein herausragendes Potenzial, sich klar vom Massentourismus abzugrenzen und auf einen regenerativen Tourismus zu setzen.“

Zu Wort kamen auch der Obmann der Speckbacherhütte Vitsch Krenthaler sowie Hüttenwirtin Alexandra Pirchmoser, die sich für die Förderschiene an sich sowie für die Unterstützung der Sanierung der Heizung im Speziellen bedankten.

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(v.l.n.r.) Alexandra und Helmut Pirchmoser, Hüttenwirte der Speckbacherhütte, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Bürgermeister von Schottwien, Wolfgang Ruzicka.
(v.l.n.r.) Alexandra und Helmut Pirchmoser, Hüttenwirte der Speckbacherhütte, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Bürgermeister von Schottwien, Wolfgang Ruzicka.© NLK KhittlDownload (1.3Mb)

(v.l.n.r.) Alexandra und Helmut Pirchmoser, Hüttenwirte der Speckbacherhütte, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Bürgermeister von Schottwien, Wolfgang Ruzicka.

Vor der Pressekonferenz zur „NÖ Schutzhüttenverordnung“ vor der Speckbacherhütte (vorne v.l.n.r.) Gerhard Rosenits (stv. Vorsitzender Naturfreunde NÖ), Franz Zehetmayer (ÖTK Präsident), Landeshauptfrau Johanne Mikl-Leitner, die Hüttenwirte Alexandra und Helmut Pirchmoser, (hinten v.l.n.r.) Günther Mimm (Bergsteigervereinigung), Christian Zinkl (1. Vorsitzender Alpenverein) und Vitsch Krenthaler (Obmann der Speckbacherhütte).
Vor der Pressekonferenz zur „NÖ Schutzhüttenverordnung“ vor der Speckbacherhütte (vorne v.l.n.r.) Gerhard Rosenits (stv. Vorsitzender Naturfreunde NÖ), Franz Zehetmayer (ÖTK Präsident), Landeshauptfrau Johanne Mikl-Leitner, die Hüttenwirte Alexandra und Helmut Pirchmoser, (hinten v.l.n.r.) Günther Mimm (Bergsteigervereinigung), Christian Zinkl (1. Vorsitzender Alpenverein) und Vitsch Krenthaler (Obmann der Speckbacherhütte).© NLK KhittlDownload (1.4Mb)

Vor der Pressekonferenz zur „NÖ Schutzhüttenverordnung“ vor der Speckbacherhütte (vorne v.l.n.r.) Gerhard Rosenits (stv. Vorsitzender Naturfreunde NÖ), Franz Zehetmayer (ÖTK Präsident), Landeshauptfrau Johanne Mikl-Leitner, die Hüttenwirte Alexandra und Helmut Pirchmoser, (hinten v.l.n.r.) Günther Mimm (Bergsteigervereinigung), Christian Zinkl (1. Vorsitzender Alpenverein) und Vitsch Krenthaler (Obmann der Speckbacherhütte).

„Unsere Schutzhütten sind Kulturgut, das es zu erhalten gibt, für die nächsten Generationen, für die beste Zukunft unserer Kinder“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Rahmen der Pressekonferenz in der Speckbacherhütte.
„Unsere Schutzhütten sind Kulturgut, das es zu erhalten gibt, für die nächsten Generationen, für die beste Zukunft unserer Kinder“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Rahmen der Pressekonferenz in der Speckbacherhütte.© NLK KhittlDownload (1.2Mb)

„Unsere Schutzhütten sind Kulturgut, das es zu erhalten gibt, für die nächsten Generationen, für die beste Zukunft unserer Kinder“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Rahmen der Pressekonferenz in der Speckbacherhütte.

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