Gestern, Samstag, präsentierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit Thomas Bauer, Geschäftsführer der Destination Waldviertel GmbH, die strategischen Leitthemen, Projekte und Aktivitäten für den Waldviertler Tourismus 2025: Von Wandern über Regeneration und Gesundheit bis zur Veranstaltungsreihe TischKultur. Mit dem Sole Felsen Bad in Gmünd und dem Fischtanz in Litschau wurden auch zwei ausgezeichnete Tourismus-Highlights besucht.
„Ausflügler und Tagestouristen sorgen im Waldviertel für 60 Prozent der touristischen Wertschöpfung, die übrigen 40 Prozent entfallen auf Gäste mit Nächtigungen. Wie auch im Rest von Niederösterreich ist es unser Ziel, die Zahl der Nächtigungen zu steigern, ohne natürlich bei der ersten Gruppe einzubüßen“, so Mikl-Leitner, die weiters ausführte: „Mit herausragenden Betrieben, wie dem Sole Felsen Hotel, werden dafür ideale Voraussetzungen geschaffen. Von Jänner bis August 2024 konnte bereits ein Nächtigungsplus von 4,1 Prozent erzielt werden – wir befinden uns also auf dem besten Weg! Ich bin überzeugt, dass das Waldviertel als Rückzugs- und Erholungsort sowie aufgrund seines einzigartigen Klimas – Stichwort ‚Coolcation‘ – auch in Zukunft immer mehr gefragt sein wird.“
Bei ihrem Besuch im Waldviertel besichtigte die Landeshauptfrau auch gleich zwei touristische Vorzeigeprojekte im Waldviertel. Im Sole Felsen Hotel führte Geschäftsführer Bernhard Strohmeier durch das Hotel und zeigte voller Stolz eines der mit viel Holz und Naturmaterialien ausgestatteten Naturzimmer, welche heuer, im Zuge der Umbauarbeiten in Hotel und Bad, teilweise mit außergewöhnlichen Balkonen weiter aufgewertet wurden. Auch im Sole Felsen Bad erstrahlt die Relax Lagune mit dem Einbau eines modernen Edelstahlbeckens mit zahlreichen Wohlfühl-Highlights in neuem Glanz. Insgesamt wurden 2,6 Millionen Euro investiert. Im letzten Jahr besuchten ca. 400.000 Gäste das Top-Ausflugsziel im Waldviertel, welches 2023 zur beliebtesten Therme Österreichs gewählt wurde.
Auch den Litschauer Fischtanz ließ sich die Landeshauptfrau nicht entgehen. Die Besitzer von Schloss Litschau, Amelie und Franziskus Seilern-Aspang, haben hier eine einzigartige Veranstaltung ins Leben gerufen, bei der Handwerk und Expertise mit Genuss und Lebensfreude gepaart werden. An Hand von Karpfen wird der Kreislauf der Produkte, vom Abfischen bis zur Zubereitung und dem Verzehr, erlebbar gemacht. Sie sind damit ein innovatives Beispiel für die Kreativität und Einsatzbereitschaft der Waldviertler Tourismusbetriebe und eines der wertvollsten Highlights der Waldviertler Kulinarik Erlebnisse.
Tom Bauer, seit diesem Jahr neu eingesetzter Geschäftsführer der Waldviertel Destination GmbH, fasst die Pläne für die Zukunft zusammen: „Ein Urlaub im Waldviertel schafft Distanz zur Hektik des Alltags und bleibt als unaufdringliches und herzliches Erlebnis im Gedächtnis. Das hat sicher eine Langzeitwirkung. Das Waldviertel ist Freund, Therapeut und Sinnstifter. Wir wollen und müssen das Waldviertel dabei noch deutlicher als Ganzjahresdestination bekannt machen. Dazu gehört auch, das Verständnis und die Unterstützung der Bewohner und Gemeinden des Waldviertels für den Tourismus zu pflegen und noch weiter zu festigen.“
Eines der Leitthemen im Waldviertel ist und bleibt das Wandern. Die Schäden der letzten Hochwasserkatastrophe waren in den meisten Gemeinden glücklicher Weise nicht erheblich und bis zum Start der Wandersaison 2025 sollten auch die letzten Einschränkungen behoben sein. Mit drei zertifizierten Wanderdörfern, drei Weitwanderwegen und mehr als 500 Gemeindewanderwegen sowie dem einzigartigen Klima ist das Waldviertel ein Wanderparadies für alle Altersgruppen. Das Ziel der Destination ist es, das Angebot und die Qualität der Dienstleistungen noch weiter zu steigern. Fünf dieser bestehenden Wege in den fünf Wanderregionen sollen, im Rahmen eines zukünftigen Projektes, unter einem Dach als weiteres innovatives Angebot für die Gäste zusammengefasst werden und damit noch mehr Wanderurlauber ins Waldviertel bringen. Geplant ist auch ein Pilgerweg rund um das Stift Zwettl, der dem Trend zum Pilgern und Weitwandern folgt.
Das Waldviertel ist auch für die nachhaltige Positionierung als „regenerativer Tourismusstandort“, mit positiven sozialen, ökonomischen bzw. ökologischen Auswirkungen auf die Region, perfekt geeignet. Der Slogan lautet: Nicht höher, weiter, schneller, sondern aufmerksamer, bewusster und authentischer das Hier und Jetzt erlebbar und spürbar machen. Mit dem Wald als größten Schatz und in Kombination mit den über 1.400 Teichen und Seen sowie der sehr geringen Lichtverschmutzung liefert das Waldviertel eine besondere Verbindung zur Natur. Mit dem geplanten Projekt „Wald am Puls der Zeit – Waldzeit ist Lebenszeit“ und dem bereits umgesetzten Angebot der „Waldviertler Sternengucker“ wird hier bereits innovativ gearbeitet.
Auch im Bereich der Gesundheitskompetenz ist das Waldviertel Vorreiter: Im gesamten Niederösterreich machen die gesundheitstouristischen Nächte ca. ein Drittel aller Nächtigungen aus, im Waldviertel sind es sogar 47 Prozent. Mit acht Gesundheitskompetenzzentren, dem Wald als neuntem Partnerbetrieb und den besonderen Gegebenheiten wie der frischen Luft, dem leichten Reizklima und den natürlichen Heilvorkommen wie Moor, ist das Waldviertel für Gesundheitstouristen besonders attraktiv. Das Waldviertel positioniert sich somit auch klar als Gesundheitsviertel.
Die Fortsetzung der heuer neu ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe Waldviertler TischKultur ist auch für 2025 geplant. 53 Wirtshauskulturbetriebe, die drei Genussregionen Graumohn, Kriecherl und Karpfen sowie insgesamt zehn kulinarische Leitprodukte – darunter Mohn, Käse, Bier und Whiskey und die berühmten Waldviertler Erdäpfel – zeigen, dass die Kulinarik im Waldviertel ein großes Thema ist. Und mit der Waldviertler TischKultur unter dem Motto „brutal lokal und fest verwurzelt“ werden die einzigartigen Produkte ins rechte Licht gerückt. Diese Veranstaltungsreihe steht für ein Miteinander und Füreinander zum Wohle des Gastes. Viele Partner wie Touristiker und Gastronomen, aber auch traditionelle Handwerksbetriebe, Künstler und Kulturschaffende kreieren hier gemeinsam ein einzigartiges Erlebnis für den Gast.
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Beim "Litschauer Fischtanz".