Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bundesminister Wolfgang Hattmannsdorfer informierten sich bei einen Betriebsbesuch über die Aktivitäten der sunpor Kunststoff GmbH in St. Pölten. Die Firma zählt zu den drei größten und innovativsten Styropor-Herstellern Europas. 2020 errichtete SUNPOR eine der größten Photovoltaikanlagen Niederösterreichs. Die gewonnene Energie wird zu 100 Prozent direkt im Unternehmen genutzt. Die PV-Anlage erzeugt eine maximale Jahresleistung von 464.000 Kilowattstunden und spart jährlich 278 Tonnen CO2 ein. Die Anlage leistet somit einen deutlichen Beitrag zum Klima- und Energiefahrplan des Landes Niederösterreich.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sagte dabei: „Herzlichen Dank an sunpor, dass sie in den Wirtschaftsstandort Niederösterreich investieren und auch in herausfordernden Zeiten die Treue halten. Wir wissen: Alle Betriebe kämpfen mit zu hohen Energiekosten und zu vielen bürokratischen Auflagen. Hier kann das Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetz einen Beitrag leisten, Verfahren schneller abzuwickeln und Energiekosten zu senken. Beispielsweise hätte damit der Photovoltaik-Ausbau der Firma SUNPOR schneller umgesetzt werden können. Und das ist gut und richtig: Denn der konsequente Ausbau der Erneuerbaren ist ein Baustein, um unsere Abhängigkeit von Energielieferungen aus dem Ausland und die Energiekosten langfristig zu senken.“ Darüber hinaus betonte die Landeshauptfrau: „Ich freue mich über den Besuch des Wirtschaftsministers in Niederösterreich und darauf, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen, um Energie in Niederösterreich nachhaltig günstiger zu machen.“
Wolfgang Hattmannsdorfer, Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus: „Wenn wir Arbeitsplätze und Wohlstand sichern wollen, müssen wir die Deindustrialisierung stoppen und bei der Energiewende auf Tempo schalten. Eine rasche Energiewende ist der Schlüssel, um Kosten zu senken und unabhängiger von internationalen Energieimporten zu werden – gerade in Zeiten globaler Unsicherheit. Genau deshalb brauchen wir dieses Gesetz: Bei SUNPOR würde mit den geplanten Genehmigungsfreistellungen das Verfahren, das heute noch sechs Monate dauert, künftig auf null verkürzt. Das heißt: Energiekosten sinken früher und Investitionen rechnen sich schneller. Zusätzlich erklären wir den Ausbau erneuerbarer Energie zum öffentlichen Interesse, um bei der Energiewende von der Ankündigung in die Umsetzung zu kommen.“
sunpor CEO Roman Eberstaller: „Als Industriebetrieb unterstützen wir das vorgestellte Gesetzespaket zur Stärkung der erneuerbaren Energien. Der geplante Bürokratieabbau erhöht unsere Wettbewerbsfähigkeit und stärkt gleichzeitig den Klimaschutz.“
Für seine Innovationsvorhaben nutzt SUNPOR, langjähriger Partner im ecoplus Kunststoff-Cluster NÖ, die Projektmöglichkeiten sowohl im ecoplus Kunststoff- als auch im ecoplus Mechatronik-Cluster. So ist sunpor unter anderem Partner im überbetrieblichen Kooperationsprojekt „WINTRUST“, das innovative Recyclinglösungen für ausgediente Wintersportartikel zum Ziel hat. sunpor beschäftigt sich im Projekt mit dem Recycling von Skihelmen – konkret geht es um den weichen Teil der Helmschale – und hier konnte auch bereits erste Erfolge erzielt werden. Weiters ist sunpor einer der österreichischen Lead-Partner im Forschungsprojekt „EPSolutely“. Gemeinsam mit zwölf Partnerunternehmen wird daran gearbeitet, die Recyclingquote von EPS massiv zu erhöhen.
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