Rund 100 Bedienstete der Landesgesundheitsagentur (LGA) Niederösterreich wurden heute, Mittwoch, von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in den Ruhestand verabschiedet. Bei der Feier im Panoramasaal der Hypo Niederösterreich sprach sie den ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank für ihren jahrelangen Einsatz aus.
„Österreich und im Speziellen Niederösterreich verfügt wohl über eines der besten Gesundheits- und Pflegesysteme weltweit“, sagte Mikl-Leitner und ergänzte: „Die beste Bestätigung ist es für mich immer, wenn sich jemand im Urlaub verletzt. Da habe ich noch keinen getroffen, der sich dort operieren hat lassen.“ Auch nach einem jahrelangen Aufenthalt im Ausland kehren die Menschen im Alter wieder gerne zurück nach Hause, auch das liege am besten Gesundheitssystem der Welt. „Im Vergleich mit anderen europäischen Regionen stehen wir in Niederösterreich gut da“, sagte sie und verwies auf das flächendeckende Netz der professionellen Versorgung.
Das bestätigen auch die Beurteilungen der Patienten und Klienten in den Kliniken und Pflegeheimen bei den regelmäßig stattfindenden Befragungen. Da gebe es seit langer Zeit die Haltungsnote 1-2. Dennoch seien Verbesserungen an der Tagesordnung. „Denn: wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein. Gerade in den letzten Jahren und Jahrzehnten hat sich im Gesundheitswesen in Niederösterreich viel getan, von den Kliniken, über Pflegeheime, aber auch in den mobilen Diensten. Jene von Ihnen, die über Jahrzehnte hinweg in verantwortungsvollen Positionen die Geschicke unserer Gesundheitseinrichtungen begleitet haben, Teil des Teams waren, wissen, wovon ich spreche“, so die Landeshauptfrau. Sie erinnere an die Übernahme der Kliniken von den Gemeinden ins Land Niederösterreich, die Verbesserungen im Ausbildungsbereich, das Recruiting im Ärztebereich und die Erhöhung der Studienplätze oder die Gründung der Karl Landsteiner Universität.
„Heute möchte ich Ihnen als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzlich Danke sagen für viele Jahre Herzblut, Kompetenz, Treue, Ihren Einsatz, Engagement und Loyalität. Sie haben unglaublich viel geleistet und all die Meilensteine im niederösterreichischen Gesundheitswesen miterlebt und mitgestaltet“; führte Mikl-Leitner weiter aus. Ein zentraler Meilenstein sei die Gründung der Landesgesundheitsagentur gewesen, wodurch erstmals die 27 Kliniken und 50 Pflege- und Betreuungszentren unter dem Dach in der LGA vereint sind. „Damit sind wir Vorreiter in Österreich und in ganz Europa“, sagte sie und ergänzte: „Die LGA hat sich in der Pandemie bereits bestens bewährt. Und da sage ich herzlichen Dank für das Durchhalten und Zusammenhalten.“
Für diese hohe Qualität brauche es gut qualifiziertes Personal und beste Infrastruktur. Jeder zweite Euro des Landesbudgets werde bereits in die Bereiche Gesundheit und Soziales investiert. „Die Investitionen gehen weiter“, sage sie und sprach die Investition von 1,3 Milliarden Euro bis 2030 in die Gesundheitsinfrastruktur an. „Aber das Wichtigste sind und bleiben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sie sind unser bestes Kapital. Als Land wollen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die besten Rahmenbedingungen bieten, damit sie auch täglich wertvolle Arbeit leisten können.“
Peter Maschat, Vorsitzender Zentralbetriebsrat NÖ Gesundheits- und Pflegezentren, der ebenfalls seinen Ruhestand antrat, bedanke sich stellvertretend für die gesamte Belegschaft: „Wenn wir heute in die Pension verabschiedet werden, dann blicken wir auf ein bewegtes Berufsleben zurück. Egal in welcher Position und in welchem Bereich.“ In der jahrelangen Berufslaufbahn sei Niederösterreich vom Rande des Eisernen Vorhanges in die Mitte Europas gerückt und habe eine eigene Landeshauptstadt bekommen. Darüber hinaus habe man im Gesundheits-und Sozialbereich große Umwälzungen hinter sich gebracht. „Von der Umstrukturierung in den Kliniken, hin zur Landesklinikenholding und zur Landesgesundheitsagentur. Ein mutiger Schritt, der sich aber im Nachhinein als richtig herausgestellt hat“, so Maschat, der abschließend meinte: „Ich bedanke mich bei dir, liebe Landeshauptfrau, weil du immer ein offenes Ohr für uns hattest und wir immer zu Lösungen gekommen sind. Ja, das Land Niederösterreich war uns gegenüber immer ein guter Dienstgeber. Dafür ein herzliches Dankeschön.“
Weitere Bilder
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Klemens Eibenberger, Ärztlicher Direktor des Landesklinikum Waidhofen/Ybbs i. R.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreichte das Dekret an Rupert Strasser, Ärztlicher Direktor des Landesklinikum Melk i. R.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sprach Ingrid Hösl ihren Dank und vollste Anerkennung für ihre langjährige Dienstleistung aus.
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