13.02.2022 | 13:30

LH Mikl-Leitner zur NÖ Lehrlingsoffensive

2022 werden 54 Millionen Euro investiert und damit 7.500 junge Menschen unterstützt

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„Wir befinden uns seit zwei Jahren in der Pandemie, aber trotzdem haben wir weiterhin konsequent in unsere Programme für den Arbeitsmarkt investiert, und es hat sich gelohnt: Denn aktuell liegen wir bei den Arbeitslosenzahlen rund neun Prozent unter dem Vorkrisenniveau“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“. Im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit liege man sogar 15 Prozent unter dem Wert vor der Corona-Krise, so die Landeshauptfrau. „Unsere Lehrlingsoffensive ist eine Erfolgsgeschichte“, betont sie in diesem Zusammenhang: „Denn damit konnten wir alleine im Jahr 2021 rund 6.200 junge Menschen auf dem Weg in die Arbeitswelt begleiten“.

Auch heuer werde man gemeinsam mit dem AMS Niederösterreich wieder viel Geld für die Lehrlingsoffensive in die Hand nehmen, so Mikl-Leitner: „Insgesamt investieren wir 54 Millionen Euro, und können damit 7.500 junge Menschen unterstützen.“ Die Landeshauptfrau: „Aus vielen persönlichen Gesprächen weiß ich: Die jungen Menschen nehmen das Programm sehr gut und sehr gerne an und sie sind mit Begeisterung bei der Sache dabei.“

Der Geschäftsführer des AMS Niederösterreich, Sven Hergovich, sagt über die NÖ Lehrlingsoffensive: „Die Ergebnisse der Lehrlingsoffensive sind sehr, sehr erfreulich. Immerhin liegen wir bei der Jugendarbeitslosigkeit jetzt schon deutlich unter dem Niveau vor der Krise und haben im Moment sogar die niedrigste Jugendarbeitslosenquote, seit es Aufzeichnungen in Niederösterreich gibt. Für uns als AMS Niederösterreich sind zwei Gründe ausschlaggebend, warum wir diese Lehrlingsoffensive gemeinsam mit dem Land durchführen. Der erste Grund ist, dass wir keinen Jugendlichen zurücklassen wollen, denn es ist uns wichtig, dass jede Jugendliche und jeder Jugendliche eine Chance auf eine gute Ausbildung hat. Der zweite Grund ist, dass die Wirtschaft einen enormen Fachkräftebedarf hat, und wenn wir heute in gute Ausbildungen investieren, dann tragen wir dazu bei, den Fachkräftebedarf der niederösterreichischen Wirtschaft auch für die Zukunft abzusichern.“

Die Lehrlingsoffensive ist eine Erfolgsgeschichte. Gleichzeitig hat das Land Niederösterreich aber auch eine neue Initiative für Menschen, die seit längerem keine Arbeit finden, gestartet. So konnte sich das Land aus dem „REACT-EU“-Topf drei Millionen Euro Förderung für das neue Langzeitarbeitslosenprojekt „Job ReAct“ sichern. „Wir richten uns hier speziell an Menschen, die durch die Pandemie langzeitarbeitslos geworden sind, oder die bereits vorher arbeitslos waren, und während der vergangenen zwei Jahre leider keinen Arbeitsplatz finden konnten“, erläutert Landeshauptfrau Mikl-Leitner. Durch dieses Projekt entstehe eine „Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, zeigte sie sich überzeugt: „Wir können arbeitslose Menschen wieder in den Arbeitsprozess einbinden, und wir unterstützen Betriebe bei der Suche nach qualifiziertem Personal.“

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