Die NÖ Landesregierung hat für fünf Biomasse-Nahwärmeprojekte eine Förderung in der Höhe von 1,5 Millionen Euro beschlossen. In Kirnberg an der Mank, Pottenbrunn und Kirchberg am Wagram werden durch diese Mittel drei neue Biomassekraftwerke ermöglicht. In Wiener Neustadt und Mank werden der Austausch bestehender Biomassekessel, Netzerweiterung und Optimierungsmaßnahmen mit den Förderungsmitteln finanziert. „Auf dem Weg in die blau-gelbe Energieunabhängigkeit setzten wir im größten und schnellsten Ausbauprogramm auf Wasser, Wind, Sonne und Biomasse. Bis 2030 wollen wir die bestehenden 813 Biomasse-Anlagen um 200 weitere Anlagen erweitern. Heimische Biomasse-Werke sorgen für eine saubere, nachhaltige Energieversorgung und machen uns unabhängiger von Öl- und Gasimporten“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
In den neuen Biomassekesseln mit einer Gesamtleistung von 9.200 kW wird umweltfreundliche Wärme für mehr als 300 zusätzliche Abnehmer erzeugt. Mit der aus nachwachsender Biomasse erzeugten Wärme von mehr als 20.000 MWh können rund zwei Millionen Liter Heizöl eingespart werden. In Niederösterreich sind 813 Biomasse-Nahwärmeanlagen und 25 Biomasse-KWK-Anlagen in Betrieb. Heuer wurden zehn neue Nahwärme-Anlagen neu in Betrieb genommen. Die gesamte Leistung aller Biomassekessel beträgt 1.000 MW. Diese sorgen für eine Wertschöpfung von knapp 100 Million Euro durch die Lieferung von Biomasse aus Forstwirtschaft und Sägerestholz aus der holzerarbeitenden Industrie. Dieser Betrag stützt die heimischen Betriebe und erspart einen Zukauf von fossilen Brennstoffen aus dem Ausland.
Weitere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, Pressesprecher Jürgen Maier, Tel.: 0676/81215283, E-Mail: j.maier@noel.gv.at
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