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30.09.2020 | 09:47

Land Niederösterreich: 1,5 Millionen Euro für 700 Kunststipendien bewilligt

LH Mikl-Leitner: Unbürokratische Hilfe bei Kulturschaffenden angekommen

Kulturförderung in Niederösterreich bedeutet: Voraussetzungen schaffen für eine beeindruckende Vielfalt künstlerischen Ausdrucks. Auch in schwierigen Zeiten. Durch die weltweite Corona-Pandemie mussten auch hierzulande Theateraufführungen, Konzerte und Lesungen abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler sowie Veranstalter waren und sind davon existentiell betroffen, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Für die Kulturschaffenden stellt die Corona-Pandemie eine noch nie dagewesene Krisensituation dar. Künstlerinnen und Künstler spielen in unserer Gesellschaft aber eine tragende Rolle, unter anderem wenn es um Fragen unserer Gesellschaft, unserer Identität und unserer Werte geht. Ihnen, die unser Land prägen und über die Grenzen hinaus als Kulturland bekannt machen, stehen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zur Seite, auch und gerade in schwierigen Zeiten.“

Zu den grundlegenden Unterstützungsmaßnahmen für die niederösterreichischen Kulturschaffenden und Veranstalter zählt die Aufrechterhaltung des Förderwesens, um Standorte trotz ausgefallener Einnahmen aufzufangen. Ein wichtiges Hilfspaket waren 1,5 Millionen Euro zur Vergabe von Kunststipendien an freischaffende Künstlerinnen und Künstler. Dabei wurden auch Kulturvermittlerinnen und Kulturvermittler bedacht und insgesamt 700 Projekte im Zuge dessen umgesetzt. Die Bandbreite reicht von Komposition über Arbeiten an Romanprojekten, Ausstellungsentwicklungen und Installationsideen bis hin zu Theater- und Vermittlungskonzepten und spiegeln das kreative Potential der heimischen Kulturlandschaft wider. Auch wurden seitens des Landes verstärkt Kunstankäufe getätigt und Kompositionsaufträge vergeben. Das Kulturangebot, das trotz Corona in den vergangenen Monaten stattfand, sichtbar zu machen, war die Aufgabe des Kultursommers Niederösterreich, der mit 100 Tagen, 2.000 Veranstaltungen und über 300.000 Besucherinnen und Besuchern eine überaus positive Bilanz ziehen kann.

Zu den bisherigen Hilfsmaßnahmen betont Landeshauptfrau Mikl-Leitner: „Wir haben seit dem Frühjahr konkrete, unbürokratische Hilfsmaßnahmen des Landes eingeführt, die auch bei den Kunstschaffenden angekommen sind – das beweisen zahlreiche neue Kunstprojekte, die seither mit Unterstützung des Landes entstanden sind. Insgesamt hat das Land Niederösterreich 700 Kunststipendien bewilligt und dafür zusätzlich 1,5 Millionen Euro für Kulturschaffende in Niederösterreich bereitgestellt.“

Für den Herbst gilt die Weiterführung der kostenlosen Rechtsberatung der Kulturabteilung sowie der Beratungshotline der Kulturvernetzung Niederösterreich. Das Land Niederösterreich hält mit allen Fördernehmerinnen und Fördernehmern den Kontakt bezüglich deren finanziellen Situation und auch in Hinblick auf die Sicherheitskonzepte von Veranstaltungen.

Der Ausblick von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner für den Herbst: „Auch die nächsten Monate bringen große Herausforderungen. Wir werden weiter an der Seite der Künstlerinnen und Künstler stehen, um gemeinsam die schwierige Situation der nahen Zukunft zu meistern. Niederösterreich ist und bleibt ein Kulturland.“

Videos mit Porträts von Kunststipendiaten sind zu finden unter https://cloud.orf.at/index.php/s/HFgi6L9P4jztEak. Aktuelle Informationen über Unterstützungsmöglichkeiten des Landes Niederösterreich gibt es unter www.kultur.noe.at.

Nähere Informationen: Alexandre Tischer, Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Kunst und Kultur, alex.tischer@noel.gv.at, Tel. 0676 / 812 13006.

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