„Energiesparen ist das Gebot der Stunde, dabei brauchen wir auch Lösungen mit Hausverstand,“ so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf gemeinsam mit Diözesanbischof Alois Schwarz und Gemeindebundpräsident Johannes Pressl. Pernkopf: „Die billigste Kilowattstunde ist jene, die gar nicht erst verbraucht wird. Deshalb haben wir auch unsere Energieberater bei der eNu verdoppelt, die unkompliziert und kompetent beraten, wo daheim Strom konkret eingespart werden kann.“ Alleine im heurigen Jahr wurden bis jetzt über 12.500 Beratungen durchgeführt, das entspricht einer Verzehnfachnung.
Viele würden sich aber auch zu Recht fragen, ob es wirklich notwendig ist, dass z.B. öffentliche Gebäude oder Parkplätze in den gesamten Nachtstunden beleuchtet werden. Alleine hier ließe sich schon viel einsparen. Auch bei Straßen im untergeordneten Straßennetz müsse geprüft werden, wo die Verkehrssicherheit trotzdem hoch bleibt, wenn Laternen gedimmt oder abgeschaltet werden, so Gemeindebundpräsident Pressl: „Mit der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED kann man viel erreichen: In Niederösterreich wurden bereits 200.000 Straßenlaternen umgestellt. Das bedeutet, dass beinahe jede zweite Laterne energiesparend leuchtet und auch dimmbar ist. Gleichzeitig sind wir mit all unseren Gemeinden im Austausch und rufen sie dazu auf, noch zusätzliche Spar- und Effizienzpotentiale zu suchen und zu nutzen. Dabei hilft uns auch die Energiebuchhaltung, die wir gemeinsam mit dem Land Niederösterreich und der Energie- und Umweltagentur in 540 Gemeinden umsetzen.“
Diözesanbischof Alois Schwarz richtet sich wiederum dieser Tage mit einem Appell an die Pfarren der Diözese St. Pölten, um sie aufzufordern, wo immer es möglich ist, auf Außenbeleuchtung in den Nachtstunden zu verzichten bzw. diese auf ein Mindestmaß zu reduzieren. „Nachhaltigkeit und ein achtsamer Umgang mit den Ressourcen muss uns das Gebot der Stunde sein“, so der Bischof. „Gemeinsam muss es unser Anliegen sein, mit gutem Beispiel im Umgang mit der Schöpfung und mit den verfügbaren Ressourcen umzugehen“, so der Bischof. „Das Investitionsvolumen in Energiesparmaßnahmen hat in unseren Pfarren bis jetzt mehr als sechs Millionen Euro betragen. Ich bin froh und dankbar, dass unsere Pfarren so umfangreich die Energieberatung des Landes nützen und hier auch die zielgerichteten Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen“.
Im Rahmen der Aktion Energie-Spar-Pfarre wurden von 194 niederösterreichischen Pfarren bereits 357 konkrete Maßnahmen, von der PV-Anlage über LED-Beleuchtung bis zur Heizungsumstellungen durchgeführt. Insgesamt wurden dafür 6,5 Millionen Euro investiert, die Landesunterstützung beträgt in Summe 1,2 Millionen Euro.
Pernkopf abschließend: „Am wenigsten sehe ich ein, dass z.B. Einkaufszentren und ihre Parkplätze und Schaufenster hell erleuchtet werden müssen. Hier wird oft unnötig Energie vergeudet, die wir an anderer Stelle noch brauchen. Auch hier wäre eine Licht-Sperrstunde in Krisenzeiten zu überlegen.“
Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, Pressesprecher DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at
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