Am gestrigen Donnerstag fand im Landtagssitzungssaal die feierliche Verabschiedung von Landesbediensteten in den Ruhestand statt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sprach den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihren Dank und ihre Wertschätzung aus und überreichte im Anschluss daran Dekrete als Anerkennung für geleistete Dienste. Sie betonte: „Wir haben bei uns im Land tolle Persönlichkeiten, die viel mehr tun als ihre Pflicht, die einsatzbereit, leistungsbereit und mit Freude bei der Arbeit sind.“ Dies habe einmal mehr die Hochwasser-Katastrophe gezeigt, „wo sich unser Landesdienst eingebracht und viel geleistet hat.“ Sie führte dabei u.a. die Hochwasser-Hilfen an, „die in Rekordtempo ausbezahlt wurden - über 14.300 wurden bereits erledigt und mehr als 265 Millionen Euro überwiesen“, so Mikl-Leitner. Sie nannte auch den Straßendienst, „der täglich unterwegs ist, um unsere Straßen wieder herzurichten“, genauso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaften, diverser Fachabteilungen „und in unseren Spitälern, die auch massive gefordert waren.“
Die feierliche Verabschiedung finde in einer äußerst herausfordernden Zeit statt, führte sie weiters aus und sprach u.a. vom Krieg in Israel und der Ukraine oder von schwierigen globalen Situationen, die man zu bewerkstelligen habe, „wenn ich an den Druck denke, den chinesische Firmen auf unseren Wirtschaftsstandort ausüben.“ Es sei eine Zeit, wo ganz Europa auf dem Prüfstand stehe, in der man wieder ein bürgernahes Europa der starken Regionen schaffen müsse, „mit weniger Auflagen, Regeln und Verboten“, zeigte sich die Landeshauptfrau überzeugt und unterstrich: „Eine Zeit, in der die kommende Bundesregierung, egal aus welchen Parteien sich diese zusammensetzen wird, besonders gefordert ist, wenn es darum geht, unseren Wohlstand zu erhalten und die Identität unseres Landes zu verteidigen.“
All diese Herausforderungen dürften aber trotzdem nicht den Blick darauf verstellen, worauf man in Niederösterreich stolz sein könne, meine Mikl-Leitner. Das Bundesland sei eine der wohlhabendsten Regionen Europas, mit der höchsten Kaufkraft im Vergleich zu den anderen Bundesländern, „einem unglaublich tollen Sozial- und Gesundheitssystem, wo wir niemanden zurücklassen“. Überdies sei Niederösterreich ein Wissenschaftsland, in dem Spitzenforschung auf Weltniveau betrieben werde, um Antworten auf die Fragen der Zukunft zu finden, genauso habe man ein Kulturangebot, das für Weltoffenheit und Vielfalt stehe.
„Niederösterreich ist ein guter Ort zu leben, Niederösterreich funktioniert“, so Mikl-Leitner, und es seien die Landesbediensteten - ob in der Hoheitsverwaltung, an den Bezirkshauptmannschaften, in den Straßenmeistereien, den Kindergärten und Schulen oder in unseren Kliniken, Pflege- und Betreuungszentren – die einen großen Beitrag dazu leisten. „Danke, dass Sie, egal in welcher Position oder Funktion sie tätig waren, dafür gesorgt haben, dass das große Ganze funktioniert, weil im Landesdienst alle gemeinsam anpacken, damit alle Rädchen ineinandergreifen.“
Die Dankesworte für die in den Ruhestand Verabschiedeten sprach der Gänserndorfer Bezirkshauptmann a.D. Martin Steinhauser. Er blickte auf Meilensteine, Veränderungen und die ein oder andere Anekdote in vier Jahrzehnten Landesdienst zurück und sagte abschließend: „Ein ganz großes und herzliches Dankschön an den Dienstgeber für ein hohes Maß an Organisationskultur, eine dezidierte Fürsorge gegenüber der Mitarbeiterschaft und Loyalität gerade ,von oben nach unten´.“
Weitere Bilder
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Anneliese Schrattenholzer, langjährige Mitarbeiterin der Landhausküche.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Martin Breitenseher, Ärztlicher Direktor des LK Horn-Allentsteig a.D.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Maria Fürst, die jahrzehntelang zentrale Ansprechperson in der Personalabteilung des Landes NÖ war.
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