„Durch den Beschluss ,Natur im Garten‘ Gemeinde zu werden, fördert unsere Landeshauptstadt St. Pölten attraktive Grünflächen. Mit Kompetenz, Einsatz und Herzblut wird die Lebensqualität in der Landeshauptstadt für ihre Einwohnerinnen und Einwohner noch weiter gesteigert“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Durch den Gemeinderatsbeschluss vom 22. Mai 2023 bestätigt die Stadtgemeinde St. Pölten, dass sie die öffentlichen Grünräume zukünftig entsprechend den „Natur im Garten“ Kriterien ohne chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie ohne Torf gepflegt werden. Zudem legt St. Pölten Wert auf die ökologische Gestaltung der gemeindeeigenen Grünflächen und die Förderung der Artenvielfalt. „Dank des Engagements vieler Gemeinden und Hobbygärtner ist Niederösterreich das ökologische Gartenland Nummer eins in Europa“, so Mikl-Leitner.
Bürgermeister Matthias Stadler: „Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein haben in St. Pölten einen hohen Stellenwert. Wenn Grünräume naturnah und zum Schutz von Nützlingen gestaltet und gepflegt werden, wird die Gemeinde ihrer Verantwortung und Vorbildrolle den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber gerecht.“
Aktuell verzichten 478 Städte und Gemeinden in Niederösterreich bei der Pflege der öffentlichen Grünräume auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sowie auf Torf. Neun von zehn Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wünschen sich naturnah gepflegte öffentliche Grünräume. Diese Grünflächen sind für Bewohnerinnen und Bewohner ein wichtiger Ort zum Verweilen und Aktivsein.
Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel werden bei der ökologischen Pflege durch biologische Mittel bzw. durch den Einsatz mechanischer oder thermischer Verfahren, wie Heißwasser, Flämmen oder Heißschaum, ersetzt. Gemeinden verzichten auf chemisch-synthetische Düngemittel und arbeiten mit organischen Düngern und Pflanzenstärkung, was den Aufbau und die Erhaltung eines gesunden Bodens gewährleistet: Pflanzenvielfalt, dauerhafte Bepflanzungen mit Stauden und Gehölzen, Bodenpflege und die Schaffung natürlicher Nischen können Pflegearbeiten wie Bewässerung, Unkraut jäten oder auch Pflanzenschutzmaßnahmen minimieren. Die „Natur im Garten“ Gemeinden zeigen so, wie sich ansprechende Grünflächengestaltung mit Ökologie und Naturnähe verbinden lässt. Laufende Beratungen und Webinare von „Natur im Garten“ Expertinnen und Experten unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden bei der täglichen Arbeit auf den Grünflächen.
Weitere Informationen gibt es bei „Natur im Garten“, Pressesprecher Franz-Xaver Hebenstreit, Telefon 0676 848 790 737, E-Mail franz.hebenstreit@naturimgarten.at, www.naturimgarten.at
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