Der Musikschulunterricht setzt auch in Pandemiezeiten starke Zeichen. Innerhalb kurzer Zeit wurden digitale Unterrichtsformen umgesetzt, um einen adäquaten Unterricht für Niederösterreichs junge Musikerinnen und Musiker im ganzen Land zu gewährleisten. „Gerade in Zeiten von Abstand halten verbindet die Musik und ist für die soziale Bildung, für Teamfähigkeit und Führungsstärke ebenso wie für die Kreativität unserer Jugend von besonderer Bedeutung“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Um das hochwertige Angebot der NÖ Musikschulen auch für die Zukunft zu sichern, wurde in der jüngsten Regierungssitzung die Basis- und Wochenstundenförderung für Musikschulen in der Höhe von 35 Millionen Euro einstimmig beschlossen.
Die Basis- und Wochenstundenförderung macht über 95 Prozent der gesamten Landesförderung für das niederösterreichische Musikschulwesen aus. Sie dient der Finanzierung von wöchentlich über 35.000 Unterrichtsstunden in fast 500 „Musikschulgemeinden“ (von niederösterreichweit insgesamt 573 Gemeinden) für rund 60.000 Schülerinnen und Schüler. Neben der Basis- und Wochenstundenförderung kommt die Strukturförderung vor allem qualitätsfördernden Maßnahmen im Bereich der Talenteförderung sowie der Vielfalt des Instrumenten-und Genrespektrums zugute.
„Niederösterreichs Musikschulen leisten eine erstklassige Arbeit in der Ausbildung junger Talente. Das spiegelt sich einerseits im hervorragenden Abschneiden der niederösterreichischen Musikschülerinnen und -schüler bei wichtigen Wettbewerben wie prima la musica wider. Zum anderen gestalten Niederösterreichs Musikschulen das regionale Kulturleben maßgeblich mit und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur kulturellen Identität in unseren Regionen, aber auch in landesweiten Orchestern wie dem „Jugendsinfonieorchester Niederösterreich“, dem „Jugendjazzorchester Niederösterreich“ oder der „Jungen Bläserphilharmonie Niederösterreich“. Die Zusage der Fördermittel zeigt, dass das Land Niederösterreich Kultur auch in Krisenzeiten bestmöglich unterstützt“, so die Landeshauptfrau.
Stellvertretend für die Schulerhalter fügt NÖ Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl hinzu: „Die Musikschulen etablierten sich als unverzichtbare Talenteschmieden für den musikalischen Nachwuchs in den örtlichen Blasmusikkapellen, Ensembles, Chören oder Orchestern und tragen somit wesentlich zum kulturellen Gemeindeleben bei.“
Auszahlende Stelle der Fördermittel des Landes Niederösterreich ist das Musik & Kunst Schulen Management, das als Tochterbetrieb der Kultur.Region.Niederösterreich u.a. für Aus- und Fortbildungen, für das landesweite Monitoring, für Wettbewerbe, die Landesjugendorchester und die Kreativakademie-Angebote in den Bereichen Schauspiel, Malen, Film, Foto und kreatives Schreiben zuständig ist.
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