MedAustron in Wiener Neustadt – ein österreichweit einzigartiges Zentrum für die Behandlung und Erforschung von Krebs. Weltweit ist es eines von nur sechs vergleichbaren Zentren. Vor kurzem konnte bekanntgegeben werden, dass nun der Vollbetrieb starten kann. Der dritte Behandlungsraum ist fertig und es können jetzt noch mehr Behandlungen durchgeführt werden.
Sie empfinde „eine große Dankbarkeit, dass wir so eine Einrichtung wie MedAustron bei uns in Niederösterreich haben“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dazu am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“. MedAustron sei „ein Hoffnungsprojekt“, hielt sie dabei fest: „Weil wir damit Hoffnung geben können, wenn jemand schwer erkrankt ist. Seit Beginn im Jahr 2016 konnten bereits 1.400 Patientinnen und Patienten behandelt werden. Und jetzt können wir in den Vollbetrieb starten. Das heißt: noch mehr Hoffnung für noch mehr Menschen, die gegen den Krebs ankämpfen.“
Auch sehr viele junge Patientinnen und Patienten werden bei MedAustron behandelt. Die Landeshauptfrau: „Sie werden hier nicht nur mit modernster Technologie behandelt, sondern auch mit sehr viel Fürsorge und Einfühlungsvermögen. Und das ist auch ganz wichtig, denn die kleinen Patientinnen und Patienten sind oft die größten Kämpfer und äußerst tapfer. Ein großes Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von MedAustron, die wirklich ganz großartige Arbeit leisten.“
Der dritte Behandlungsraum verfügt über eine so genannte „Gantry“ und damit über die Möglichkeit, den Protonenstrahl aus unterschiedlichen Winkeln auf Tumore zu lenken. Die „Gantry“ ist ein neun Meter hohes Drehgestell aus Stahl und mehreren tonnenschweren Elektromagneten. Dadurch ist die Strahlenapplikation veränderbar und das erleichtert den Weg zum Tumorgewebe. Eugen B. Hug, der medizinische Direktor von MedAustron, spricht von einer „Hochpräzisions-Therapie“, die „nebenwirkungsarm ist und gleichzeitig auch in vielen Bereichen eine höhere Heilungschance bewirkt“.
MedAustron in Wiener Neustadt ist auch ein Teil einer „starken Wissenschaftsachse“, die Niederösterreich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten aufgebaut hat, so Landeshauptfrau Mikl-Leitner abschließend: „Dieser Weg findet auch international sehr viel Anerkennung, wie uns Kooperationen und Arbeitsgespräche mit dem CERN in der Schweiz oder der Stanford-University in Kalifornien zeigen.“
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