In der New Design Universität in St. Pölten wurden vergangenen Donnerstagabend bei einem Festakt und im Beisein von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker die NÖ Exportpreise verliehen, um die herausragenden Leistungen der exportorientierten Unternehmen in den Vordergrund zu rücken.
„Der Export ist unser Wachstumsmotor. Jeder zweite Euro, den unsere Unternehmerinnen und Unternehmer erwirtschaften, hängt mit dem Export zusammen. Jeder fünfte Arbeitsplatz in Niederösterreich wird direkt oder indirekt durch das Exportgeschäft abgesichert“, sagte die Landeshauptfrau im Gespräch mit Moderatorin Nadja Mader. Daher gelte es alles zu unternehmen, damit die heimische Exportwirtschaft wieder an Wettbewerbsfähigkeit gewinne, meinte die Landeshauptfrau und erinnerte an den dringend notwendigen Bürokratieabbau und daran, die Energiekosten für die Betriebe zu senken. Zum anderen sei es wichtig, die Handelsbeziehungen weiter auszubauen. In diesem Zusammenhang stelle die Internationalisierungsstrategie eine ganz wichtige Säule für die exportorientierten Unternehmen dar, sprach Mikl-Leitner einen weiteren Aspekt an. „2025 legen wir den Fokus auf die EXPO Weltausstellung in Japan. Wir werden die EXPO nutzen, um unsere Wirtschaftsbeziehungen mit Japan zu vertiefen. Als Aushängeschild wird ein großes Notenband aus Niederösterreich am Österreich-Pavillon der EXPO angebracht“, betonte sie.
„Mit rund 10.000 exportorientierten Unternehmen ist Niederösterreich das Land der Exporteure“, sagte WKNÖ-Präsident Ecker, der auch betonte: „Doch egal ob Nah- oder Fernmärkte, jeder Zielmarkt erfordert individuelle Exportstrategien. Und hier bieten wir mit zahleichen Services und 700 Experten an rund 100 Stützpunkten maßgeschneiderte Unterstützung bei der Internationalisierung. 2023 fanden Waren aus Niederösterreich im Wert von mehr als 30 Milliarden Euro Käuferinnen und Käufer in Zielmärkten außerhalb Österreichs“.
Für den niederösterreichischen Exportpreis gab es rund 50 Einreichungen. „Die Entscheidung ist der Jury nicht leichtgefallen ー bei dieser großartigen Auswahl“, zeigte sich Juryvorsitzender Christian Moser, Vizepräsident der WKNÖ, erfreut. Der erste Platz in der Kategorie „kleinere Unternehmen“ ging an die VWMS GmbH mit Sitz in Zwerndorf (Bezirk Gänserndorf). Dieser Betrieb ist ein global agierender Spezialist für die automatische Überwachung der mikrobiologischen Wasserqualität. Gewinnerin in der Kategorie „mittlere Unternehmen“ ist die Firma FWT Composites & Rolls GmbH in Neunkirchen. Zu den Hauptkunden dieser Firma zählen Maschinenhersteller aus verschiedenen Branchen. Preisträgerin in der Kategorie „neue Exporteure“ ist die AgroBiogel GmbH. Dieses Unternehmen bietet ein biologisches Wasserspeichergranulat an, um den negativen Auswirkungen von Trockenperioden und Dürren entgegenzuwirken. In der Kategorie „Großunternehmen“ geht der Preis an die Neuman Aluminium Fließpresswerk GmbH mit Sitz in Marktl bei Lilienfeld. Neuman beliefert namhafte Kunden weltweit, insbesondere in der Automobilindustrie. Die Siegerinnen in der Kategorie „Dienstleistungsexporteure“ sind die CamCat-Systems GmbH mit Sitz in Rekawinkel (Bezirk St. Pölten) und die EYYES GmbH mit Sitz in Gedersdorf (Bezirk Krems). CamCat fertigt innovative Kameraseilbahnsysteme, die bei internationalen Großveranstaltungen zum Einsatz kommen. Bereits kurz nach der Gründung konnte das Unternehmen bei den Olympischen Spielen mitwirken. Die EYYES GmbH hat sich als führender Anbieter von Fahrassistenzsystemen (ADAS) etabliert. Mit einer beeindruckenden Exportquote von 98 Prozent leistet EYYES einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit weltweit.
Weitere Informationen unter www.coliminder.com, www.agrobiogel.com, www.neuman.at, www.camcat-systems.com, www.eyyes.com, www.exportforum-noe.at, www.exportpreis-noe.at, www.go-international.at, www.ecointernational.at
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Exportpreise in fünf Kategorien vergeben. Im Bild von links nach rechts: WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Tobias Keplinger (AgroBiogel), Isabel Neduchal (VWMS), Günther Kautz (FWT), Alexander Brozek (CamCat), Petra Wallner (EYYES), Martin Horvath (Neuman Aluminium) und IV NÖ-Geschäftsführerin Michaela Roither.
Exportpreisverleihung in der New Design University in St. Pölten: WKNÖ-Vizepräsident Thomas Schaden, WKNÖ-Direktor-Stv. Alexandra Höfer, WKNÖ-Vizepräsident Christian Moser, WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Tobias Keplinger (AgroBiogel), Isabel Neduchal (VWMS), Günther Kautz (FWT), Alexander Brozek (CamCat), Petra Wallner (EYYES), Martin Horvath (Neuman Aluminium), IV NÖ-Geschäftsführerin Michaela Roither und ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner begrüßt Tobias Keplinger von der AgroBiogel GmbH. Im Bild sind noch Christoph Ertl (links) und Gibson Stephen Nyanhongo. Dieses Unternehmen bietet mit einem biologischen Wasserspeichergranulat eine zukunftsweisende Lösung für die Landwirtschaft an, um den Auswirkungen von Trockenperioden und Dürren entgegenzuwirken.
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