Laut aktuellen Prognosen wird die Wirtschaft in Niederösterreich heuer aufgrund der Corona-Pandemie um 6,6 Prozent schrumpfen, österreichweit sogar um 7,3 Prozent. „Unsere Aufgabe ist es, diesem Trend etwas entgegen zu setzen“, betonte dazu Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“: „Denn nur durch Impulse für die Wirtschaft ist es möglich, bestehende Arbeitsplätze zu sichern und auch neue Arbeitsplätze zu schaffen.“ Dies sei auch das Ziel des NÖ Konjunkturprogrammes für die Jahre 2020 bis 2021: „Im Rahmen dieses Konjunkturpaketes stellen wir 229 Millionen Euro zur Verfügung.“
Für die Ausarbeitung des Konjunkturprogramms ist man seitens des Landes in engem Austausch mit Unternehmen, Wirtschaftskammer und Experten gestanden. Martin Kocher, der Direktor des Instituts für Höhere Studien (IHS), sagte dazu: „Jetzt, vor einem vielleicht nicht ganz einfachen Winter, ist der richtige Zeitpunkt, um ein Konjunkturpaket auf den Weg zu bringen. Wir haben gemeinsam mit der Landesregierung dieses Paket mitentwickelt, und ich glaube, dass eine gute Mischung gefunden wurde.“
Das unterstreicht auch Wolfgang Ecker, der Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich: „Wir als Wirtschaftskammer Niederösterreich haben gemeinsam mit dem Land das größte Konjunkturpaket in der Geschichte geschnürt.“ Besonders wichtig sei ihm, „dass wir die digitale Entwicklung fördern“, verweist er etwa auf das Projekt „Digi4KMU“.
Das Konjunkturprogramm orientiere sich vor allem an drei Leitlinien, sagte Landeshauptfrau Mikl-Leitner: „Zum Ersten wollen wir die regionale Wirtschaft stärken und Betriebe und Bildungseinrichtungen noch besser vernetzen. Zum Zweiten wollen wir innovative und zukunftsorientierte Ideen noch stärker fördern, etwa mit der Verdoppelung unserer Innovationsförderung. Und zum Dritten wollen wir die Liquidität unserer Betriebe stärken.“
„Wir stehen am Beginn ganz entscheidender Monate. Monate, die entscheiden werden, wie schnell und wie gut wir durch die Pandemie mit all ihren Auswirkungen kommen werden“, betonte die Landeshauptfrau abschließend.
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