Zum Start des neuen NÖ Wirte-Paketes am 1. Jänner besucht Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner Gaststätten in St. Margarethen an der Sierning (Bezirk St. Pölten Land). Während seit dem Jahr 2000 jedes dritte Wirtshaus in Niederösterreich geschlossen hat, gibt es in diesem Ort mit etwas mehr als 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern zwei sehr engagierte Wirtshäuser: Das Landgasthaus der Familie Planer und das Gasthaus zur Gemeindestube der Familie Sonnleitner. Zwei Betriebe, wo Gäste regionale Produkte genießen können und die einen wertvollen Beitrag zum Zusammenleben in der Gemeinde leisten.
„Das klassische Wirtshaus in Niederösterreich ist unter Druck. In den vergangenen knapp 25 Jahren hat jedes dritte Gasthaus in unserem Bundesland geschlossen. Unsere Gastgeberinnen und Gastgeber leisten gerade in der Weihnachtszeit einen herausragenden Dienst an unserer Gemeinschaft. Gerade hier in St. Margarethen an der Sierning zeigt sich die Bedeutung unserer Wirtinnen und Wirte für unser Zusammenleben und unsere Landesidentität. In Zeiten, in denen viel von unserem sozialen Leben in die digitale Welt verschwindet, kommt hier der Ort zum persönlichen Austausch zusammen - Vereine, Stammtische sowie Gäste aus Nah und Fern treffen sich. Dies ist es, was unser Niederösterreich ausmacht. Daher möchten wir als Land einen Beitrag leisten, um die Wirthauskultur mit gezielten Förderungen zu stärken. Am 1. Jänner 2024 starten wir mit dem vier Mio. Euro starkem NÖ Wirte-Paket“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Der Besuch bei den beiden Wirten bot auch die Gelegenheit, mit den Inhabern der Gaststätten, Patrick Planer und Johannes Sonnleitner, ins Gespräch zu kommen und um über die Herausforderungen der Branche zu reden. Mit dem Wirte-Paket startet auch die viel diskutierte Wirtshaus-Prämie, die nach dem Vorbild Tirol nun auch in Niederösterreich übernommen wird. Dabei wird in Orten in denen die Verpflegungssituation gefährdet ist, eine einmalige Prämie in der Höhe von 10.000 Euro für die Neueröffnung oder Übernahme des einzigen Wirtshauses in der Gemeinde, mit regionalem Speisen- und Getränkeangebot, gewährt.
Der größte Teil des Fördervolumens entfällt jedoch auf die blau-gelbe „Gastgeber-Förderung 2024“ für Modernisierung und Attraktivierung von Gastronomie, als auch Hotellerie. Hierfür wird eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 20 Prozent des Investitionsvolumens, bis maximal 40.000 Euro Förderhöhe, gewährt. Damit werden Investitionen in die Qualität des Angebotes gefördert, zum Beispiel in einen neuen Gastgarten, die Einrichtung der Gaststube oder energieeffiziente Küchengeräte. Darüber hinaus gibt es noch eine Gründungs- und Übernahmeförderung sowie umfangreiche Services und Beratungen für Wirte von der Wirtschaftskammer Niederösterreich.
„Dieses Paket ist ein Motor für eine lebendige Wirtshauskultur, dass das Gemeindeleben in Niederösterreich stärkt. Alle Probleme der Branche, wie zum Beispiel den Fachkräftemangel, kann das Paket nicht lösen, aber wir helfen, wo wir können. In Summe kann ein Betrieb bis zu 100.000 Euro Förderung abholen“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Das Förderpaket kann ab Jahresbeginn 2024 von Klein- und Mittelbetrieben der Tourismus- und Freizeitwirtschaft, also Gastronomie oder Hotelbetriebe sowie Campingbetriebe und Betriebe der Privatzimmervermietung, beantragt werden. Bis zur Ausschöpfung der verfügbaren budgetären Mittel, längstens aber bis Ende 2024, ist die Beantragung über das Wirtschaftsförderungsportal des Landes Niederösterreich möglich.
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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner besucht das Landgasthaus der Familie Planer in St. Margarethen an der Sierning.
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