Vor kurzem wurde das Fort- und Weiterbildungsprogramm für Pädagoginnen und Pädagogen in Kindergärten und Tagesbetreuungseinrichtungen für das Kindergartenjahr 2025/26 präsentiert. „Erstmals bieten wir im Kindergartenjahr 2025/26 ein übergreifendes Programm für pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindergärten und Tagesbetreuungseinrichtungen an. Das ist eine logische Fortführung der Angleichung von Kindergärten und Tagesbetreuungseinrichtungen, die wir bereits mit der NÖ Kinderbildungs- und -betreuungsoffensive angestrebt haben“, erklärt Bildungs- und Familienlandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Im Rahmen der NÖ Kinderbildungs- und -betreuungsoffensive hat das Land NÖ eine Förderschiene eingeführt, damit auch in Tagesbetreuungseinrichtungen eine beitragsfreie Vormittagsbetreuung angeboten werden kann. Durch die Aufnahmemöglichkeit von Zweijährigen in Kindergärten kam es auch zu einer Angleichung in der Altersstruktur der betreuten Kinder. „Wir haben in vielen Gemeinden nun sowohl Kindergärten als auch Tagesbetreuungseinrichtungen, immer häufiger sogar in baulichem Verbund an einem Standort. Für einen guten Übergang von einer Tagesbetreuungseinrichtung in den Kindergarten ist es für die Kinder wichtig, dass Kindergarten- und Tagesbetreuungseinrichtungs-Teams ihre pädagogischen Konzepte auf der gleichen inhaltlichen Basis aufbauen. Mit den übergreifenden Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen schaffen wir diese gemeinsame inhaltliche Basis, bieten aber gleichzeitig Plattformen für gegenseitigen Austausch und Transparenz zwischen den Einrichtungen“, so Teschl-Hofmeister.
Als Beispiel nennt sie das Thema Kinderschutz. „Kinderschutz muss Thema in jeder Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung sein – egal, ob Kindergarten oder Tagesbetreuungseinrichtung. Für die Kinder müssen elementare Bildungseinrichtungen Orte sein, an denen sich Kinder wohl und behütet fühlen und sich so sozial und in ihren Fertigkeiten positiv entwickeln können. Von Seiten des Landes NÖ stellen wir Rahmenschutzkonzepte zur Verfügung und bieten Bildungsangebote zur Erstellung von Kinderschutzkonzepten an. Für die einzelnen Einrichtungen müssen Kinderschutzkonzepte in den Teams erarbeitet werden, um sie auch mit Leben zu erfüllen und zu verinnerlichen. Hier braucht es den Austausch mit anderen Einrichtungen, um ein Gefühl zu entwickeln, in welchen Situationen Kinderschutz besonders mitgedacht werden muss und welche Maßnahmen zur Sicherstellung eines umfassenden Schutzes der Kinder gesetzt werden können. In jedem NÖ Landeskindergarten muss mit Start des Kindergartenjahres 2025/26 ein Kinderschutzkonzept aufliegen, es geht aber vor allem darum, wie können wir bewerkstelligen, dass auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend handeln. Auch hier setzt das Weiterbildungsprogramm 2026 an.“
Weitere Schwerpunkte in der Fortbildung im Kindergartenjahr 2025/26 sind digitale Medienbildung und Natur- und Umweltbildung in der Elementarpädagogik. Basisbildungen für Neueinsteigerinnen und -einsteiger stehen genauso am Programm wie ein inhaltlich neu konzipierter Lehrgang für Leiterinnen und Leiter. „Mein großer Dank gilt den Pädagoginnen und Pädagogen für ihre Bereitschaft, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und sich dafür Anleitungen im Rahmen von Fort- und Weiterbildungen zu holen. Die Sommerseminare für Inklusive Elementarpädagoginnen und -pädagogen und für Interkulturelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen genauso wie die Konzeptionstage in den NÖ Landeskindergärten, dass auch die Sommerzeit intensiv für die Vorbereitung auf das neue Kindergartenjahr genutzt werden. Das erfüllt mich mit Stolz und Dankbarkeit“, so die Landesrätin abschließend.
Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter Kraus, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at
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