08.10.2025 | 09:54

Neue vollautomatische Beizmaschine an Saatzucht Edelhof in Betrieb

LR Teschl-Hofmeister: Widerstandsfähiges und vitales Saatgut dank moderner Technik

Eine der ältesten Vorsorgemaßnahmen im Pflanzenschutz ist das Beizen des Saatguts. Vor allem beim Anbau im Herbst ist der Schutz der Samenkörner bzw. der jungen Sämlinge notwendig, damit ihnen Pilze und Fraßschädlinge nichts anhaben können. An der Saatzucht Edelhof ist nun eine neue Maschine in Betrieb gegangen, die eine vollautomatische Beizung bei größtmöglicher Schonung des Saatgutes ermöglicht. „Die Saatzucht Edelhof ist der älteste noch aktive Getreidezuchtbetrieb Österreichs. Hier wird seit über 120 Jahren intensiv an der Züchtung von Getreidesorten, die an die regionalen Klimabedingungen angepasst sind, gearbeitet. Dank moderner Technik wird hier seit Generationen widerstandsfähiges und vitales Saatgut erzeugt“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Der Einsatz der neuen Beizmaschine ist ein weiterer Schritt zur Erhaltung der genetischen Sortenvielfalt in Form von hochwertigem Original-Saatgut, welches der Landwirtschaft zur Verfügung gestellt wird. Zudem kommt dieses Know-how auch den Schülerinnen und Schülern der Landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof im praktischen Unterricht zugute“, so Teschl-Hofmeister.

„Für uns als Versuchsbetrieb ist der neue sogenannte Magazinbeizer ein Meilenstein bei der Pflanzenzüchtung. Denn die Beizmittel können nun gleichmäßig und abriebfest auf der Saatgutoberfläche verteilt werden. Zudem ist die Anlage optimal für die Beizung kleiner, sortenreiner Saatgutproben von 25 bis 250 Körnern geeignet, wie wir sie häufig bei der Züchtung verwenden“, informiert Saatzucht-Betriebsleiter Andreas Jager. „Diese Kleinmengen kommen insbesondere in frühen Züchtungsgenerationen zum Einsatz und werden mittels Magazin-Sätechnik angebaut. Damit schaffen wir die Grundlage für gesundes Ausgangssaatgut, das hohe Qualität und maximale Sicherheit gewährleistet“, so Jager.

„Die neue Maschine überzeugt durch ihre ausgereifte Paddel-Beiztechnik, die eine gleichmäßige, schonende und gründliche Durchmischung des Saatguts ermöglicht. Jedes Korn wird sorgfältig mit Beizmittel umhüllt, ohne dabei beschädigt zu werden. Dies ist ein wesentliches Kriterium für die Saatgutqualität“, erklärt Landesgüterdirektor Erhard Kührer. „Die Anlage gewährleistet nicht nur präzise Ergebnisse, sondern auch höchste Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz. Man kommt mit dem Beizmittel nicht in Kontakt und durch die Absauganlage gibt es keine Belastung durch Staub“, so Kührer.

Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter Kraus, Pressesprecher, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at

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