16.08.2024 | 12:39

Niederösterreichs Paralympics-Sportler sind bereit für den Medaillenkampf in Paris

LH-Stv. Landbauer: „Para-Sportler sind Vorbilder für uns alle“

Vor wenigen Tagen sind die Olympischen Sommerspiele in Paris 2024 zu Ende gegangen. Insgesamt fünf Medaillen konnten Österreichs Sportasse mit nach Hause bringen. Mit Judoka Michaela Polleres, Kletterin Jessica Pilz und Kitesurfer Valentin Bontus kommen gleich drei Medaillengewinner aus Niederösterreich. 

Dieser Erfolgslauf soll sich aus heimischer Sicht nun bei den in Kürze beginnenden Paralympischen Spielen fortsetzen. Am 28. August werden die Spiele für Menschen mit Körper- oder Sehbehinderung eröffnet, die Wettbewerbe laufen bis 8. September. Insgesamt sieben Athletinnen und Athleten aus Niederösterreich sind mit dabei. 

„Unsere Sportler haben bei Olympia bewiesen, was in Niederösterreich steckt! Ich bin überzeugt, dass wir uns auch bei den Paralympischen Spielen auf herausragende Leistungen unserer Athleten freuen werden. Die Parasportler sind Vorbilder für uns alle, die trotz ihres Schicksals auf der großen Bühne performen und herausragende Leistungen bringen. Das Wichtigste, ist ein Ziel zu verfolgen und gekämpft zu haben. Als SPORTLAND Niederösterreich sind wir bereits jetzt unglaublich stolz! Mit der Qualifikation machen unsere blau-gelben Para-Sportler unserem Bundesland alle Ehre. Aus ihren Biografien können wir als Zuschauer und Anhänger ganz viel Inspiration ziehen. Ganz Niederösterreich drückt die Daumen und wünscht viel Kraft sowie Erfolg bei der Medaillenjagd“, so LH-Stellvertreter Udo Landbauer.

Wie bei den Olympischen Sommer- und Winterspielen winkt Niederösterreichs Sportassen im Erfolgsfall wieder eine Medaillenprämie von bis zu 10.000 Euro. „Unsere Para-Sportler stellen den Sport das ganze Jahr über in den Mittelpunkt und meistern jede noch so schwierige Situation, um regelmäßige Spitzenleistungen abzuliefern. Mit diesem Zusatzanreiz wollen wir einmal mehr unsere Wertschätzung und Bewunderung für unsere Paralympics-Teilnehmer zum Ausdruck bringen“, erläutert Landbauer. 

Die blau-gelben Sportasse werden in fünf Disziplinen an den Start gehen. Mit Henriett Koòsz wird erstmals eine österreichische Para-Badmintonspielerin mit dabei sein. Für die 44-Jährige ist es bereits die zweite Teilnahme an den Paralympics, nachdem sie 2012 in London noch erfolgreich im Rollstuhltennis teilgenommen hat. 

In der Leichtathletik und im Rollstuhltennis werden jeweils zwei Niederösterreicher ihr Können unter Beweis stellen. Blindensportler Bil Marinkovic hat seit Sydney 2000 keine paralympischen Spiele mehr verpasst und will im Diskuswurf über sein insgesamt drittes paralympisches Edelmetall jubeln. Kugelstoßer Georg Schober feiert nach seiner Beinamputation 2020 sein Debüt auf der größten Sportbühne, ebenso wie auch Josef Riegler, der sich in der Rollstuhltennis-Weltrangliste längst unter die Top-50 geschoben hat. Zur absoluten Weltspitze in dieser Wertung zählt Nico Langmann. Zweimal war der 27-Jährige bereits bei Paralympics dabei, heuer soll es erstmals mit der Medaille klappen.

Komplettiert wird das niederösterreichische Aufgebot von zwei Schwimmern. Andreas Onea konnte sich 2016 in Rio bereits den Traum einer Bronzemedaille erfüllen und nimmt bereits seine vierten Paralympics in Angriff. Für Andreas Ernhofer, Weltrekordhalter über 200 Meter Brust, soll sich nach zwei Europameistertiteln in Paris nun auch der Traum einer Paralympics-Medaille erfüllen. 

Nähere Informationen: Sportland Niederösterreich, Patrick Pfaller, Tel.: 02742/9000-19876, Mobil: 0676/81219876, E-Mail: patrick.pfaller@noe.co.at

 

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