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01.12.2023 | 13:09

Programmpräsentation der „Tangente St. Pölten“

LH Mikl-Leitner: Niederösterreich ist ein weltoffenes, tolerantes und solidarisches Land

Programmpräsentation der „Tangente St. Pölten“ in der Bühne im Hof in St. Pölten: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler im Kreis der Projektverantwortlichen, Kooperationspartner und Sponsoren.
Programmpräsentation der „Tangente St. Pölten“ in der Bühne im Hof in St. Pölten: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler im Kreis der Projektverantwortlichen, Kooperationspartner und Sponsoren.© NLK FilzwieserDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Nachdem man das Rennen um die Europäische Kulturhauptstadt 2024 nicht gewonnen habe, hätten die vielen tollen Projekte nicht in der Schublade bleiben dürfen, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Freitag bei der Programmpräsentation der „Tangente St. Pölten“ in der Bühne im Hof in St. Pölten: „Die ‚Tangente‘ soll St. Pölten als moderne, urbane und mutige Stadt präsentieren. Die drei Hauptziele sind, das Kulturprofil Niederösterreichs zu stärken, die zeitgenössische Kunst in den Mittelpunkt zu stellen sowie dynamische Effekte und damit mehr Lebensqualität für die gesamte Region auszulösen, die nicht zuletzt touristisch profitieren soll“.

Mit einem vielfältigen kulturellen Angebot habe sich St. Pölten bereits weit über die Grenzen des Landes hinaus einen Namen als Kulturstadt gemacht, 2024 wolle man jetzt nützen, um den kulturellen und touristischen Turbo zu zünden, fuhr die Landeshauptfrau fort. „Mit seinen unglaublich tollen Projekten, mit dem Kinder.Kunst.Labor, dem in neuem Glanz erstrahlenden Domplatz und dem Herzensprojekt der Synagoge, wo die jüdische Geschichte sichtbar gemacht wird, soll die ‚Tangente‘ zum Ausdruck bringen: Niederösterreich ist ein weltoffenes, tolerantes und solidarisches Land“, betonte Mikl-Leitner.

St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler erinnerte daran, dass die Stadt nicht immer für Kultur und Tourismus gestanden sei, hier wolle man sich noch nachhaltiger positionieren: „Mit zusätzlicher Infrastruktur vom Kinder.Kunst.Labor über den neuen Domplatz bis zur Synagoge setzen wir auf Weltoffenheit, wobei die drei Themen Ökologie, Erinnerung und Demokratie auf der Hand liegen. Kunst und Kultur machen darauf aufmerksam, wo die Gesellschaft der Schuh drückt“.

Tarun Kade, kuratorischer Leiter der ‚Tangente‘, meinte, der Name des Festivals sei wörtlich zu nehmen: „Sie will berühren, setzt sich mit den großen Themen der Gegenwart auseinander, will Menschen zusammenbringen und weit über die Grenzen hinweg Mut machen“. Das Gesamtbudget beträgt 17,6 Millionen Euro und wird zu jeweils 50 Prozent vom Land und der Stadt getragen.

Das spartenübergreifende Programm des Festivals für Gegenwartskultur umfasst vom 30. April bis 6. Oktober 2024 in 75 Projekten mit 250 Vorstellungen bildende Kunst, Theater, Performances, Musik, Literatur, Wissenschafts- und Diskursformate. Spielorte für die Gastspiele, Ko- und Eigenproduktionen, Feste, Vermittlungsaktivitäten etc. sind das ehemalige Glanzstoff-Gelände, der Sonnenpark, das Festspielhaus, das Museum Niederösterreich, das Landestheater, die Bühne im Hof, das Cinema Paradiso, der Domplatz samt Museum am Dom, das Stadtmuseum, die Jahnturnhalle, das Kinder.Kunst.Labor, die ehemalige Synagoge u. a.

Der erste Schwerpunkt Ökologie umfasst im April und Mai beispielsweise die Oper „Justice“ von Milo Rau u. a., eine „Alien Disko“, „Alfa Romeo und die elektrische Giulietta“ von Wunderbaum und den „Freeway Dance“ von Ayaka Nakama. Der Mai/Juni-Schwerpunkt Erinnerung beinhaltet u. a. „X-Erinnerungen“, eine theatrale Spurensuche in Privatwohnungen, die Installation „Wasteland“ auf dem ehemaligen Glanzstoff-Gelände, „Mothers. A Song for Wartime“, die Performance „Haribo Kimchi“, „Hands Made“, die Ausstellung „Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus“ und die Reihe „Orgel experimentell“.

Beim Schwerpunkt Demokratie sind im September und Oktober z. B. Amir Reza Koohestanis Adaption von Friedrich Schillers „Maria Stuart“, eine „Super Farm“ aus Plastik, „Der Garten der Lüste“ von Philippe Quesne und die Wrestlingshow „Kampf um die Stadt“ zu sehen. Weitere Projekte sind u. a. der Kunstparcours „The Way of the Water“ entlang von Traisen und Mühlbach, Stadtprojekte wie die Jugendkundgebung „Listen Now!“ und „Sisters United“ als Zeichen gegen Gewalt an Frauen, Konzerte am Domplatz sowie das von Biennale Urbana aus Venedig mit architektonischen und künstlerischen Mitteln auf Teilen der Linzer Straße errichtete Festivalzentrum.

Nähere Informationen, das detaillierte Programm und Karten unter 02742/908080-600, e-mail office@tangente-st-poelten.at und www.tangente-st-poelten.at.

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Bei der Programmpräsentation: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Matthias Stadler mit Moderatorin Claudia Unterweger.
Bei der Programmpräsentation: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Matthias Stadler mit Moderatorin Claudia Unterweger.© NLK FilzwieserDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Bei der Programmpräsentation: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Matthias Stadler mit Moderatorin Claudia Unterweger.

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