An der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) schneidern die Schülerinnen der Fachrichtung „Betriebs- und Haushaltsmanagement“ im ersten und zweiten Jahrgang ein eigenes Dirndl. Die Burschen stellen im Unterrichtsfach Textildesign entweder eine Trachtenweste oder ein Hemd her. „Die Fachschule Warth zeigt mit dem Schneidern von Trachtenbekleidung Traditionsbewusstsein, was zudem die Verbundenheit mit den bäuerlichen Wurzeln ausdrückt. Schließich hat fast jede Region in Österreich ihre eigene unverwechselbare Tracht kreiert“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Hier lernen die Schülerinnen ihr eigenes Dirndl unter professioneller Anleitung selbst zu nähen. Die handwerklichen Fertigkeiten werden Schritt für Schritt vom Modell bis zum fertigen Werkstück von der Pike auf erlernt“, so Teschl-Hofmeister.
„Bei der Auswahl der Materialien spielen die Schonung der Ressourcen und das nachhaltige Konsumverhalten eine immer größere Rolle. Daher hat man die gesamte Produktionskette des textilen Werkstücks im Blick und die Tracht wird aus Stoffen österreichischer Hersteller gefertigt“, erklärt Fachlehrerin Gundula Szihn. „Bei geschickter Farb- und Musterwahl kann das Dirndl über Jahre hinweg getragen und auch noch an die nächste Generation weitergegeben werden. Zudem spielt der Vintage-Trend auch im Trachtenbereich eine immer größer werdende Rolle“, so Szihn.
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