Für die Errichtung eines Rückhaltebeckens sowie eines Damms am Dangelbach investieren das Land NÖ, der Bund sowie die Gemeinden Ruprechtshofen und St. Leonhard am Forst 4,6 Millionen Euro. Dabei stellt das Land Niederösterreich über 1,7. Millionen Euro, der Bund knapp 2,2 Millionen und die Gemeinden rund 0,7 Millionen Euro zur Verfügung. Die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahmen erfolgt in den Jahren 2024 bis 2026. Der Dangelsbach – ein Zufluss zur Mek – verursachte bereits mehrmals Hochwässer, zuletzt im Juli und August 2021.
„Wenn es um den Hochwasserschutz geht, steht die Sicherheit der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher an erster Stelle. Absolute Sicherheit gegen Naturkatastrophen gibt es natürlich nie, aber durch neue Projekte, Sanierungen- und Erweiterungen reduzieren wir das Risiko so weit wie möglich. So auch hier beim Hochwasserschutzprojekt am Dangelsbach“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
In den kommenden zwei Jahren entsteht am Dangelsbach ein Rückhaltebecken, zudem werden Umschließungsdämme für mehrere Objekte im Bereich des Rückhaltebeckens sowie ein Entwässerungssystem für die geschützten Objekte errichtet. Mit dem rund 165 Meter langen und 5,5 Meter hohen Damm wird ein Rückhaltevolumen von 129.000 Kubikmetern erreicht.
„Das Rückhaltebecken Dangelsbach ist eine wesentliche Investition, die die Bürgerinnen und Bürger beider Gemeinden nachhaltig vor Hochwasser schützen soll“, so der Bürgermeister von Ruprechtshofen Leopold Gruber-Doberer. Auch Bürgermeister Hans-Jürgen Resel aus St. Leonhard am Forst schließt sich an: „Wir starten dieses wichtige Bauprojekt. Es wird wesentlich zur Sicherheit bei Hochwasserereignissen beitragen und die Lebensqualität vieler Gemeindebürgerinnen verbessern.“
„Der Schutz der Bevölkerung vor Naturgefahren wie Hochwasser ist mir ein großes Anliegen. Daher investieren wir als zuständiges Bundesministerium in ganz Österreich laufend in bauliche Maßnahmen und ökologische Verbesserungen. Für den Hochwasserschutz am Dangelsbach stellen wir rund 2,2 Millionen Euro zur Verfügung. Jeder Euro, den wir in Hochwasserschutz investieren, ist eine Investition für mehr Sicherheit, für mehr Ökologie und stützt auch die regionale Wirtschaft“, richtete auch Wasserminister Norbert Totschnig anlässlich des Spatenstichs aus.
„Seit dem Jahr 2002 wurden in Niederösterreich über 1,6 Milliarden Euro in rund 800 Hochwasserschutzprojekte investiert und damit über 300 Gemeinden sicherer gemacht. Nach wie vor gibt es in Niederösterreich pro Jahr etwa 50 Hochwasserschutz-Baustellen – dabei haben Projekte, die auch Revitalisierungsmaßnahmen umfassen, einen immer größeren Stellenwert. Denn mit diesen Maßnahmen geben wir den Gewässern wieder mehr Platz“, so Pernkopf abschließend.
Weitere Informationen: Pressesprecher DI Jürgen Maier, Büro LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf, Telefon 02742/9005-12704, Mobil 0676/81215283, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at
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