Am Gelände des Feuerwehr- und Sicherheitszentrums Tulln wurde der Spatenstich für ein weiteres Container-Terminal gesetzt. Dieses Terminal am Katastrophenschutz-Stützpunkt des NÖ Landesfeuerwehrverbandes wird künftig dafür sorgen, dass modernes Einsatzgerät und Hilfsgüter rasch in Katastrophengebiete gebracht werden können. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner betonten beim Spatenstich, dass man mit dem neuen Container-Terminal die Freiwilligen Feuerwehren weiter stärken und noch besser auf Naturkatastrophen vorbereiten wolle.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner erinnerte in ihrer Rede an die schweren Unwetter des Vorjahres: „Wann immer ich hier in die Feuerwehr- und Sicherheitszentrale nach Tulln komme, habe ich die Bilder vom letzten September von der Hochwasserkatastrophe im Gedächtnis. Damals hat sich bestätigt, dass es eine gute Entscheidung war, diese Zentrale in dieser Dimension zu bauen – mit kurzen Entscheidungswegen, klarer Kommunikation und damit auch Sicherheit für die Bevölkerung.“ Denn, so die Landeshauptfrau „nur mit bester Gerätschaft kann rasch geholfen werden. Jeder Euro, den wir in die Feuerwehr investieren, ist gut investiert.“
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf hob die Bedeutung moderner Infrastruktur für die Einsatzfähigkeit hervor: „Es tut gut, wenn die Menschen wissen, im Ernstfall rückt jemand aus, der auch die notwendigen Gerätschaften hat. Erst vor wenigen Wochen haben wir das neue Einsatzkommunikationssystem in Betrieb genommen, und jetzt setzen wir mit dem Spatenstich für das Container-Terminal den nächsten Schritt. Das heißt: rasche Hilfe für die Bevölkerung und Sicherheit für die Einsatzkräfte.“
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner sprach von einem „historischen Projekt, das wir hier gemeinsam umsetzen wollen. Die Naturkatastrophen des letzten Jahres – von Hagel bis Hochwasser – haben gezeigt, wie wichtig es ist, zentral Geräte und Materialien rasch verfügbar zu haben.“ Das neue Terminal wird kostengünstig und in guter Qualität errichtet: mit 21 Stellplätzen, multifunktionaler Nutzung und einer Gesamtfläche von 1.680 Quadratmetern in der Halle sowie 2.000 Quadratmetern befestigter Außenfläche. Fahrafellner erläuterte zudem die Energieoffensive beim Landesfeuerwehrverband: „Wir planen eine PV-Anlage mit 500 bis 600 kWp, um die jährlich rund drei Millionen Kilowattstunden Strombedarf des Standorts mit erneuerbarer Energie zu decken.“ 40 E-Ladestellen und eine Neuaufstellung der Elektroversorgung sind ebenso vorgesehen. Das Container-Terminal wird rund vier Millionen Euro kosten, das Energieprojekt weitere 1,5 bis 2 Millionen Euro.
Weitere Bilder

Das neue Containerterminal wird Lagerort für modernes Einsatzgerät und Hilfsgüter sein und zentraler Standort, um diese rasch in Katastrophengebiete zu bringen.

Spatenstich für das Containerterminal 3 im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum Tulln.

Spatenstich für das Containerterminal 3 im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum Tulln.
Rückfragen & Information
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit Mag. Christian Salzmann
Telefon: 02742/9005-12172
E-Mail: presse@noel.gv.at
Landhausplatz 1
3109 St. Pölten