Die TV-Produktion „Ein Land als Vermächtnis. Die Babenberger und ihr Österreich“ des ORF Landesstudios Niederösterreich wurde am gestrigen Donnerstagabend im Binderstadl des Stifts Klosterneuburg präsentiert. Klosterneuburg sei eine der wichtigsten Wirkungsstätten der Babenberger und des Heiligen Leopold, des Schutzpatrons von Niederösterreich, gewesen, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. „Eine Persönlichkeit aus der Geschichte, an der wir uns orientieren können, die vor allem das Miteinander, das für uns in Niederösterreich Gebot ist, immer gelebt hat.“ Der Heilige Leopold und überhaupt die Babenberger mit deren Herrschaft und Wirken seien es gewesen, „die unsere Identität geprägt haben. Eine Identität, die uns allen Halt, Orientierung und vor allem Beständigkeit gibt“, so die Landeshauptfrau, die betonte: „Es ist wichtig, diese Geschichte zu verbreiten und den nächsten Generationen weiterzugeben.“ Auch Stifte und Klöster seien wesentlicher Bestandteil unserer Geschichte, „spielen aber auch im Heute eine wesentliche Rolle, weil auch sie Menschen Halt und Orientierung in dieser volatilen Welt geben.“
In diesem Zusammenhang sprach sie auch von einer großen Verantwortung der Landesstudios, „denn gerade in einer Zeit, wo viele das Gefühl haben, die gesamte Welt gerät aus den Fugen, ist es wichtig, darüber zu berichten, worauf wir in unseren Regionen stolz sein können und was wir in den letzten Jahren und Jahrzehnten alles geschaffen haben.“ Sie sei zudem dankbar, dass diese Dokumentation „die Geschichte Niederösterreichs und unsere Identität in den Mittelpunkt stellt“, damit komme der ORF Niederösterreich seinem wichtigen Bildungs- und Informationensauftrag nach.
Hier schloss ORF-Landesdirektor Alexander Hofer an: „Es ist einer der Kernaufträge des ORF, Geschichte zu erzählen und erlebbar zu machen.“ Dies sei Hauptgrund für diese Produktion gewesen, die sich der 300-jährigen Geschichte der Babenberger annehme. Es werde beleuchtet, wie sich deren Regentschaft entwickelt habe, welche Grundsteine für das heutige Niederösterreich und Mitteleuropa gesetzt worden seien und was aus dieser Zeit für die Gegenwart geblieben sei.
Die Gestalterin des Films, Sabine Daxberger-Edenhofer, bedankte sich allen voran bei ihrem Produktionsteam und meinte, die Welt der Babenberger sei sehr eng mit unseren Wurzeln und mit den Wurzeln unseres Landes verbunden. „Die Babenberger haben 300 Jahre Österreich regiert, haben dieses Land aufgebaut, Wohlstand, Kultur und Stabilität gebracht.“
Der Propst des Stifts Klosterneuburg, Anton Höslinger, sagte, die Beschäftigung mit der ersten Dynastie Österreichs sei spannend, weil ihre Funktion im Werdeprozess Österreichs keinesfalls zu unterschätzen sei. „Und sie ist wichtig, denn das Wirken und Regieren der Babenberger bildet in Gemeinschaft mit der Kirche und dem Adel jene Klammer, die dieses Land formte und einte.“
Sendetermin für „Ein Land als Vermächtnis, die Babenberger und ihr Österreich“ ist Sonntag, der 22. Dezember 2024, 18 Uhr 25 in ORF2.
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Bei der Premiere des Babenberger-Films im Binderstadl Klosterneuburg: (v.l.n.r.) Propst Anton Höslinger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Sabine Daxberger-Edenhofer, Stadtrat Leopold Spitzbart und der Direktor des ORF Landesstudios Niederösterreich, Alexander Hofer.
Erfolgreiche Premiere des Films „Ein Land als Vermächtnis. Die Babenberger und ihr Österreich“. Sendetermin ist der 22. Dezember 2024.
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