26.11.2024 | 10:57

UK St. Pölten - „Orange the World“: Wir geben Hilfe, Schutz und Unterstützung

LR Teschl-Hofmeister: „Es ist unsere Pflicht, gemeinsam gegen Gewalt an Frauen aufmerksam zu machen“

„Orange the World“ ist eine Kampagne gegen Gewalt an Frauen. Diese weltweite Aktion findet jährlich zwischen 25. November, dem “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen”, und 10. Dezember, dem “Internationalen Tag der Menschenrechte”, statt. Auch das Universitätsklinikum St. Pölten beteiligt sich an dieser Aktion und wird in diesem Zeitraum orange beleuchtet. Als weiteres Signal soll durch das Tragen orangefarbener Buttons auf dieses wichtige Thema aufmerksam gemacht werden.

„Es ist unsere Pflicht, gemeinsam gegen Gewalt an Frauen aufmerksam zu machen. Das Tragen orangefarbener Buttons ist genau ein solches Zeichen. Denn Gewalt an Frauen darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben“, betont Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, die auf das breite Angebot für Betroffene in Niederösterreich verweist.

Die WHO benennt Gewalt gegen Frauen als eines der größten Gesundheitsrisiken weltweit und sie zählt zu einer der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. In Österreich erfährt jede fünfte Frau ab 15 Jahren psychische, physische und/oder sexuelle Gewalt. Als sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und zur Enttabuisierung des Themas erstrahlen 16 Tage lang viele Gebäude in Orange. Auch das Universitätsklinikum St. Pölten ist beleuchtet und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen als Zeichen der Unterstützung orangefarbene Buttons.

Niederschwellige Hilfsangebote, wie zum Beispiel die Arbeit der Opferschutzgruppe im Universitätsklinikum, sollen betroffene Frauen dabei unterstützen, sich im Falle von Gewalt vertrauensvoll zu öffnen und damit Veränderungsmotivation aufzubauen. Der Opferschutz im Universitätsklinikum St. Pölten ist seit 2011 etabliert und betreut Menschen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Das Team setzt sich aus Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern verschiedenster Disziplinen zusammen. Die notwendigen Schritte reichen neben der medizinischen Versorgung und psychosozialen Betreuung von einer Anzeige bei der Polizei über lösungsorientierte Beratung bis hin zur Kontaktaufnahme externer Stellen, auf Wunsch der Betroffenen.

Das wichtigste Ziel der Opferschutzgruppe ist die Sensibilisierung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf das Thema Gewalt. Besteht bei Patientinnen und Patienten der Verdacht auf Gewalt, kann jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter diesen Verdacht aktiv ansprechen, medizinische Soforthilfe bieten und der bzw. dem Betroffenen Informationsmaterial externer Hilfseinrichtungen anbieten.

Weitere Informationen bei DI (FH) Thomas Wallner MA, Öffentlichkeitsarbeit Universitätsklinikum St. Pölten, Tel.: +43 (0) 2742 9004 10030, E-Mail: presse@stpoelten.lknoe.at

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