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08.05.2022 | 11:10

NÖ-Delegation in San Francisco: Intensiver Austausch mit Experten der Stanford-University und aus dem Silicon Valley

LH Mikl-Leitner: „Weiterhin in Wissenschaft und Forschung investieren und dieses Wissen in die Wirtschaft transferieren“

Arbeitsgespräch mit der Vize-Gouverneurin von Kalifornien, Eli Kounalakis.
Arbeitsgespräch mit der Vize-Gouverneurin von Kalifornien, Eli Kounalakis.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Wir können stolz darauf sein, was in Wissenschaft und Forschung in Niederösterreich entstanden ist, und wir haben feststellen können, dass wir im Vergleich mit den Staaten, die wir besucht haben, bei den Themen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie schon sehr weit sind. Gleichzeitig haben wir gesehen, dass wir auch weiterhin in Wissenschaft und Forschung investieren müssen und dass es wichtig ist, dieses Wissen in die Wirtschaft zu transferieren“, resümiert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner den Aufenthalt der niederösterreichischen Delegation in den USA. Nach Austin, Texas und Denver, Colorado führte die letzte Station des USA-Aufenthaltes die niederösterreichische Delegation nach San Francisco in Kalifornien.

Rund eine Stunde entfernt von der Innenstadt von San Francisco liegt der Campus der Universität Stanford. Dort traf die niederösterreichische Delegation mit dem österreichischen Prof. Friedrich Prinz, Leiter des Nanoscale Prototyping Laboratory in Stanford, zusammen. In seinem Vortrag gab er aufschlussreiche Einblicke in die Zukunft der Energiespeicherung und Energiekonvertierung, aber auch in die Geschichte und Entwicklung der weltberühmten Universität. Dutzende Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger haben hier studiert, zudem hat die Universität mit ihren aktuell 16.000 Studentinnen und Studenten zahlreiche Gründer von bekannten Unternehmen wie z. B. Google oder Tesla hervorgebracht. Prof. Prinz in seinem Vortrag: „Silicon Valley wäre ohne Stanford nicht möglich, der Erfolg von Stanford wäre ohne Silicon Valley nicht möglich.“

Ein intensives Arbeitsgespräch führten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sowie die beiden Landesräte Jochen Danninger und Martin Eichtinger auch mit der Vizegouverneurin von Kalifornien, Eli Kounalakis. Hier ging es um Themen wie Innovation, Nachhaltigkeit und vor allem auch Wohnbau. In Kalifornien gibt es rund 160.000 „homeless people“, der Medianpreis für ein Haus beträgt rund 800.000 Dollar, weshalb das leistbare Wohnen hier ein großes Thema ist. „Im Arbeitsgespräch mit Vizegouverneurin Kounalakis haben wir vereinbart, dass eine Delegation aus Kalifornien zu uns nach Niederösterreich kommen wird, um sich über den geförderten Wohnbau in unserem Land zu informieren“, hielt Landeshauptfrau Mikl-Leitner im Anschluss an das Gespräch fest. Der Besuch der kalifornischen Delegation in Niederösterreich soll bereits in diesem Sommer stattfinden. In einer Stellungnahme zeigte sich die stellvertretende Gouverneurin beeindruckt von der „außergewöhnlichen Arbeit“, die in Niederösterreich zu Themen wie Innovation oder auch Wohnen geleistet werde.

Wie man Start-ups mit traditionellen Unternehmen vernetzt, wurde der niederösterreichischen Delegation beim Besuch der Firma „Plug and Play“ demonstriert. Das Unternehmen hat sein Hauptquartier im Silicon Valley, agiert aber weltweit – u. a. auch seit 2020 mit einem Standort am Flughafen Wien, der vor allem als Hub für die Reise- und Tourismus-Start-ups in Zentral- und Osteuropa dient. Durch das globale Netzwerk, in dem sich „global players“ wie Shell oder DHL befinden, kann „Plug and Play“ diese Firmen mit den Start-ups verbinden. Mittlerweile ist das Unternehmen einer der weltgrößten Start-up-Accelerators und Investor mit über 30.000 Start-ups. U. a. entstanden daraus zahlreiche so genannte „Unicorns“ – also besonders erfolgreiche Start-ups – wie z. B. Dropbox.

Bei „Kodiak Robotics“ konnte die NÖ-Delegation in die Welt der autonomen Trucks eintauchen. Kodiak ist ein Start-up, das autonome elektronische Trucks für den Fernverkehr entwickelt. Für das Gespräch mit der Delegation aus Niederösterreich standen Andreas Wendel, Chief Technology Officer, sowie Michael Wiesinger, Head of Commercialization zur Verfügung. In einer Zeit, in der es an LKW-Fahrern mangelt, setzt „Kodiak“ auf autonom fahrende Trucks. Jetzt noch mit einem Sicherheitsfahrer unterwegs, können die Fahrzeuge des Unternehmens Strecken wie etwa zwischen Houston und Dallas (rund 215 Meilen) ohne Intervention eines Fahrers zurücklegen, wie die beiden Vertreter von „Kodiak“ berichteten: „Menschliche Fahrer sind zeitmäßig limitiert, unsere Trucks können 24/7 unterwegs sein. Wir fokussieren uns dabei vor allem auf die langen Strecken.“

Den Abschluss des mehrtägigen Arbeitsaufenthaltes der Delegation aus Niederösterreich bildete ein Networking-Event bei „Open Austria“ im Co-Working Space Galvanize. Dort gab es ein Zusammentreffen mit der lokalen Business Community sowie auch ein Eingangsstatement von Sean Rudolph vom Bay Area Council, das sich als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Gesellschaft versteht. 330 der größten Arbeitgeber der Bay Area sind im seit 1945 bestehenden Council vertreten. 

Weitere Bilder

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit der Vize-Gouverneurin von Kalifornien, Eli Kounalakis.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit der Vize-Gouverneurin von Kalifornien, Eli Kounalakis.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit der Vize-Gouverneurin von Kalifornien, Eli Kounalakis.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Friedrich Prinz, Professor an der weltberühmten Stanford-University in der Nähe von San Francisco.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Friedrich Prinz, Professor an der weltberühmten Stanford-University in der Nähe von San Francisco.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Friedrich Prinz, Professor an der weltberühmten Stanford-University in der Nähe von San Francisco.

Bei „Kodiak Robotics“, von links nach rechts: Landesrat Jochen Danninger, Michael Wiesinger („Kodiak“, Head of Commercialization, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Andreas Wendel („Kodiak“, Chief Technology Officer), Landesrat Martin Eichtinger.
Bei „Kodiak Robotics“, von links nach rechts: Landesrat Jochen Danninger, Michael Wiesinger („Kodiak“, Head of Commercialization, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Andreas Wendel („Kodiak“, Chief Technology Officer), Landesrat Martin Eichtinger.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Bei „Kodiak Robotics“, von links nach rechts: Landesrat Jochen Danninger, Michael Wiesinger („Kodiak“, Head of Commercialization, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Andreas Wendel („Kodiak“, Chief Technology Officer), Landesrat Martin Eichtinger.

„Plug and Play“-Vertreter Amir Amidi (1. v. r.) und Johannes Rott (1. v. l.) mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (2. v. l.) und Flughafen-Aufsichtsrätin Susanne Höllinger (2. v. r.).
„Plug and Play“-Vertreter Amir Amidi (1. v. r.) und Johannes Rott (1. v. l.) mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (2. v. l.) und Flughafen-Aufsichtsrätin Susanne Höllinger (2. v. r.).© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Plug and Play“-Vertreter Amir Amidi (1. v. r.) und Johannes Rott (1. v. l.) mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (2. v. l.) und Flughafen-Aufsichtsrätin Susanne Höllinger (2. v. r.).

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