Über 11.600 Studierende nutzen derzeit das breite Studienangebot der niederösterreichischen Fachhochschulen IMC Krems, St. Pölten und Wiener Neustadt. Doch auch sie stehen derzeit vor großen Herausforderungen, wie der starken Teuerungsrate, einer wachsenden Mangelsituation am Arbeitsmarkt oder die überproportional gestiegenen Energiepreise. „Niederösterreich weiß, was es an seinen Fachhochschulen hat, daher wollen wir in dieser schwierigen Phase dort unterstützen, wo wir als Land unterstützen können. Wir haben daher nicht nur eine Steigerung der Fördersätze beschlossen, sondern auch eine einmalige Kompensationszahlung“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Im Konkreten bedeutet dies, dass die Fachhochschulen St. Pölten, IMC Krems und Wiener Neustadt eine Einmalzahlung von insgesamt knapp 500.000 Euro erhalten werden. Die Höhe richtet sich nach den jeweiligen Studierendenzahlen. Zusätzlich kommt es zu beträchtlichen Erhöhungen der laufenden Landesfinanzierung für die Fachhochschulen Wiener Neustadt, IMC Krems und St. Pölten im Rahmen neuer Förderverträge für den Zeitraum von Jänner 2023 bis Dezember 2025. So wird die Landesfinanzierung für Studienplätze alleine im nächsten Jahr um 6,5 Prozent im Vergleich zu 2022 angehoben. In den Jahren 2024 und 2025 sind Erhöhungen von fünf und 3,5 Prozent vorgesehen. Auch die jährliche Forschungsbasisfinanzierung wird pro Jahr um 30 Prozent auf jeweils 130.000 Euro erhöht. Dadurch sollen die Fachhochschulen bei der Akquise von Drittmitteln, also Förderungen des Bundes oder der Europäischen Union, unterstützt werden.
So wie in der vergangenen Vertragsperiode wird es den drei Fachhochschulen ermöglicht, im Rahmen der neuen Verträge eine Forschungsfinanzierung in Form von Stiftungsprofessuren oder Kompetenzteams zu erhalten. Damit unterstützt und würdigt das Land die Forschungskompetenz, welche sich die Fachhochschulen über die letzten beiden Jahrzehnte aufgebaut haben. Die Förderung beträgt 1,2 Millionen Euro pro Fachhochschule für einen Zeitraum von fünf Jahren.
Insgesamt stellt das Land somit für die nächsten drei Jahre knapp 30 Millionen Euro für die Fachhochschulen IMC Krems, St. Pölten und Wiener Neustadt zur Verfügung. „All diese Maßnahmen haben nicht nur einen Nutzen für unsere Fachhochschulen, sondern auch einen Nutzen für das Bundesland Niederösterreich. Wir garantieren damit nämlich nicht nur hochwertige Ausbildungsplätze, sondern auch hochwertige Forschung am Puls der Zeit“, zeigt sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überzeugt.
Erfreut über die neuen Verträge zeigt sich auch die Präsidentin der österreichischen Fachhochschul-Konferenz und Geschäftsführerin der IMC FH Krems Ulrike Prommer: „Die Fachhochschulen in NÖ sind wichtiger Impulsgeber für Innovation und Wirtschaft in den Regionen. Die Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschulen federn nicht nur den akuten Fachkräftemangel ab, sondern bringen neueste Erkenntnisse und state-of-the-art Wissen in die Unternehmen in Niederösterreich ein. Das Land Niederösterreich hat diese Wichtigkeit erkannt und wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit und Unterstützung sowie die neuen finanziellen Rahmenbedingungen.“
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