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18.07.2024 | 10:26

Weltraumforschungstag am 20. Juli: NÖ auf dem Weg zu einem europäischen Innovation Leader

LH Mikl-Leitner/LH-Stv. Pernkopf: Niederösterreich ist Taktgeber für Raumfahrttechnologien und Drehscheibe für Space-tech Startups

(v.l.n.r.) ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bei der Eröffnung des ESA Phi-Lab Austria im April 2024.
(v.l.n.r.) ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bei der Eröffnung des ESA Phi-Lab Austria im April 2024.© NLK FilzwieserDownload (1.5Mb)

Am 20. Juli ist Weltraumforschungstag. Dieser Tag hebt die Bedeutung von Forschung und Technologieentwicklung für die Erkundung und Nutzung des Weltraums hervor. Niederösterreich setzt hier seit vielen Jahren wichtige Impulse. Ziel ist es, den Standort Niederösterreich im wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bereich zu einem europäischen Innovation Leader zu machen. 

"Der Weltraummarkt ist einer der am schnellsten wachsenden Märkte der Welt und diese Chance wollen wir natürlich auch für unsere Unternehmen und für den Technologie- und Forschungsstandort Niederösterreich nutzen," erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. „Mit der exzellenten Ausbildung an der Fachhochschule Wiener Neustadt und den herausragenden Forschungsleistungen unserer Unternehmen haben wir eine solide Basis geschaffen. Ein absoluter Höhepunkt in den niederösterreichischen Weltraum Anstrengungen ist das kürzlich eröffnete ESA Phi-Lab Austria am Flughafen Schwechat. Niederösterreich spielt eine wichtige Rolle in der internationalen Raumfahrt und wir freuen uns darauf, diese Position weiter auszubauen und zu stärken." 

Das kürzlich eröffnete ESA Phi-Lab Austria im Office Park 4 am Flughafen Wien-Schwechat fördert als erstes von elf ESA Phi-Labs in Europa die Kommerzialisierung von Upstream-Technologien. Es konzentriert sich auf die Industrialisierung fortschrittlicher Hardware und Software für Raketen, Raumfahrzeuge und Satelliten. Das Phi-Lab unterstützt Projekte, die bahnbrechende Technologien entwickeln und zur Marktreife bringen, und bietet Teilnehmern einen Seed-Fund, kostenlosen Coworking-Space und Zugang zu einem Netzwerk führender Industrie- und Forschungspartner.  

Die Landeshauptfrau betont: "Ich bin überzeugt davon, dass der Flughafen mit dem ESA Phi-Lab zu einem Weltraum-Hub mit großer Strahlkraft für weitere Unternehmen und Start-ups wird. Mit dem neuen Weltraum-Hub können wir diese beiden Stärkefelder erfolgreich verbinden und wir werden Space-Tec-Start-ups auch mit attraktiven Fördermaßnahmen unterstützen. Wir erwarten uns davon einerseits eine weitere Stärkung des Standorts Niederösterreich, die Ansiedlung neuer High-Tech-Unternehmen und damit auch neue, hochkarätige Arbeitsplätze für die Menschen im Land. Gleichzeitig ist das Thema Luft- und Raumfahrt aber auch ein wichtiger Motor, um junge Menschen für Forschung und Technik zu begeistern und diese jungen Talente brauchen wir als Wirtschafts- und Forschungsstandort dringend." 

Interessierte Unternehmen, Startups und Forschungseinrichtungen sind eingeladen, ihre innovativen Ideen und Projekte bis zum 18. August 2024 einzureichen. Das ESA Phi-Lab Austria wird vom niederösterreichischen Inkubator accent umgesetzt, weitere Partner sind tecnet, Brimatech und Enspace. 

Dazu hält LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf fest: „Im ESA-Phi-Lab werden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Raumfahrtforschung in die konkrete Anwendung für Satelliten, Luftfahrt und Navigation übersetzt. Das ist gut für die Menschen, weil wir alle täglich Anwendungen wie Handys und Navis nutzen, gut für die Wirtschaft, weil Wertschöpfung und hochwertige Arbeitsplätze entstehen, und auch gut für die Sicherheit, weil sensible Technologien nicht ausschließlich in den USA oder in China erforscht werden.“ 

Besonders am ecoplus Technopol Wiener Neustadt gibt es renommierte Weltraum-Forschungseinrichtungen und -Unternehmen, die sich international einen hervorragenden Namen gemacht haben. So bietet die Fachhochschule Wiener Neustadt eine exzellente Ausbildung in Aerospace Engineering. Studierende entwickeln derzeit einen Satelliten, der bald ins All starten soll. Die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH entwickelt miniaturisierte Antriebssysteme und Systeme zur aktiven Potentialkontrolle von Satelliten sowie 3D-Druck-Technologien für die Raumfahrt und die Aerospace and Advanced Composites GmbH forscht an Materialien, Beschichtungen und Oberflächen für extreme Weltraumbedingungen in Zusammenarbeit mit der ESA. An hoch performanten Materialien und Beschichtungen sowie 3D-Druck für die Luft- und Raumfahrt arbeiten in Wr. Neustadt RHP-Technology und Attophotonics. 

„Niederösterreich ist bei der Weltraumforschung führend mit dabei. Mittlerweile fliegt bei unzähligen Missionen modernes Knowhow aus Niederösterreich mit. Wiener Neustadt ist die Keimzelle, was die Ausbildung, die Forschung und die erfolgreichen Spin-Offs von Fachhochschule und Forschungsunternehmen betrifft. Diese Stadt hat einerseits eine lange Tradition in der klassischen Luftfahrt und andererseits eine große Zukunft in der Raumfahrt. Hier wird das Raumfahrt-Triebwerk der Zukunft entwickelt und ganz Europa schaut gespannt auf die Ergebnisse der blau-gelben Wissenschaft“, so Pernkopf.  

Weitere Informationen bei tecnet equity, Beatrice Weisgram, Tel: 0676/830 86310, weisgram@tecnet.at

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