06.11.2023 | 12:37

„RE#work“: Extremismusprävention an Schulen

BM Karner und Polaschek, StS Plakolm und LR Teschl-Hofmeister informieren

Auftakt für „RE#work“, ein Extremismuspräventions-Programm an Schulen, in St. Pölten. Im Bild Bundesminister Gerhard Karner, Staatssekretärin Claudia Plakolm, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bundesminister Martin Polaschek (v.l.n.r.).
Auftakt für „RE#work“, ein Extremismuspräventions-Programm an Schulen, in St. Pölten. Im Bild Bundesminister Gerhard Karner, Staatssekretärin Claudia Plakolm, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bundesminister Martin Polaschek (v.l.n.r.).© NLK BurchhartDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Radikalisierung beginnt im Kleinen, bei den Jungen und online, deshalb müssen wir bei Sensibilisierung und Aufklärung in der Prävention erfolgreich sein“, sagte Bundesminister Gerhard Karner am heutigen Montag zum Auftakt des Präventionsprogramms „RE#work“ der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) in der Bundes-Bildungsanstalt für Sozial- und Elementarpädagogik in St. Pölten.

Nach Schaffung der Präventionseinheit in der DSN seien derzeit 60 Beamte und Beamtinnen österreichweit tätig, um ihre Erfahrung und ihr Wissen weiterzugeben, nächstes Jahr kämen weitere 75 dazu, Ende 2025 sollten es insgesamt 200 sein, meinte der Innenminister und nannte als Hauptzielgruppen des Präventionsprogramms neben den Jugendlichen in den Schulen auch Workshops für Eltern, Pädagogen und Pädagoginnen, Betriebe etc.: „Die wichtigsten Themen dabei sind das Verbotsgesetz, Demokratie, Menschenrechte und Kampf gegen Antisemitismus“.

Bundesminister Martin Polaschek sprach von rund 3.800 Workshops, die bis zum Jahresende durchgeführt sein werden, und unterstrich die Wichtigkeit, Schüler und Schülerinnen das entsprechende Knowhow und die Kompetenz mitzugeben, um sie besser zu wappnen: „Extremismus und Antisemitismus haben in unserem Land keinen Platz. Wir müssen Werte wie Toleranz, Respekt, Religions- und Gewaltfreiheit sowohl inner-als auch außerhalb der Schule vermitteln“.

Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm betonte: „Extremismus ist Gift für die Gesellschaft“. Die beschämenden antisemitischen Aussagen insbesondere im Internet und die Demonstrationen und anderen Vorfälle auf den Straßen seien alarmierend, fuhr sie fort und erklärte, dass insbesondere junge Menschen empfänglich dafür seien, der Propaganda in die Falle zu gehen. „Unser Ziel ist es, der Jugend das nötige Rüstzeug zu geben, um den Extremismus zu durchschauen und sie geistig gegen islamistische Hassprediger zu wappnen. Islamistischer Hass hat keinen Millimeter Platz in unserer Gesellschaft“.

Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister führte aus: „Niederösterreich unterstützt selbstverständlich und gerne jede Initiative im Kampf gegen Extremismus und Radikalisierung. Wir müssen alles tun, um unsere Jugend zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu erziehen“. An weiteren Maßnahmen des Landes Niederösterreich nannte sie neben der Fachstelle für Gewaltprävention und den ursprünglich im Kampf gegen Gewalt an Frauen ins Leben gerufenen „runden Tischen“, die sich jetzt auch dem Extremismus widmen werden, entsprechende Informationen an die Schulen sowie die stark ausgebaute Schulsozialarbeit und –psychologie. „Das Problem ist aber nicht alleinige Aufgabe der Schule, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, schloss Teschl-Hofmeister.

Nähere Informationen beim Büro LR Teschl-Hofmeister unter 02742/9005-12655, Dieter Kraus, und e-mail dieter.kraus@noel.gv.at bzw. bei der DSN unter e-mail staatsschutzpraevention@dsn.gv.at und www.dsn.gv.at.

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