Am heutigen Freitag fand im Auditorium in Grafenegg der Festakt anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Donau-Universität Krems statt. Neben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner stellten sich unter anderem Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bildungsminister Heinz Faßmann als Gratulanten ein.
Die Landeshauptfrau betonte: „Die Signalwirkung der Donau-Universität Krems geht weit über die Grenzen Österreichs und Europas hinaus und unterstreicht damit, dass in Niederösterreich Forschung auf Weltniveau – auch im ländlichen Raum - möglich ist.“ Die Donau-Universität Krems und sämtliche niederösterreichischen Bildungseinrichtungen stünden nicht in Konkurrenz zu den Hochschulen in Wien, sondern zeichnen sich durch gelebte Kooperation aus. Mit der Gründung der Donau-Universität Krems sei laut Mikl-Leitner vor „25 Jahren eine bildungspolitische Lücke in Europa geschlossen worden. Ziel war es, eine neue Struktur und neuen Inhalt zu schaffen. Das ist uns gelungen.“ Kein Mensch habe damals an die Donau-Universität geglaubt, außer „das Land Niederösterreich, Landeshauptmann Erwin Pröll und Bildungsminister Erhard Busek“, so die Landeshauptfrau. Sie sei – mit dem Blick auf die kommenden 25 Jahre Donau-Universität – zuversichtlich: „Die Donau-Universität ist sehr gefragt – auch in Coronazeiten. Wöchentlich werden hunderte Tests ausgewertet und die Donau-Universität beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Corona.“ Zudem werde das Land, gemeinsam mit dem Bund, weiterhin ein verlässlicher Partner der Donau-Universität sein.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen stellte augenzwinkernd die Frage, ob die Donau-Universität Krems mit einem Vierteljahrhundert tatsächlich alt sei. Immerhin sei er drei Mal so alt. „Wenn die Universität 1995 beschlossen wurde, wie viele Jahre sind vorher vergangen? Es wird bei jedem großen Vorhaben vorher lange überlegt und es gibt Befürworter und Skeptiker. Auch das IST Austria war höchst umstritten. Im Nachhinein ist es leicht zu sagen, dass es eine gute Idee war und erfolgreich ist“, so der Bundespräsident. Das berufsbegleitende, lebensbegleitende Lernen hätte durch das Internet und die Digitalisierung in den Jahren nach 1995 „richtig Fahrt aufgenommen“. Daher wünsche er der Donau-Universität weiterhin alles Gute und freue sich „dass derzeit Studierende aus 85 Ländern an der Donau-Universität studieren.“ Das sei ein Zeichen eines gelungenen Europas, und darüber hinaus.
Bildungsminister Heinz Faßmann unterstrich: „Heute ist es klar, was die Donau-Universität leistet. Sie haben einen uneinholbaren Selling-Point erreicht. Die Dinge sind bereit für die nächsten 25 Jahre, der eingeschlagene Weg ist der richtige. Bleiben Sie bei der Exzellenz-Strategie.“ Per Videobotschaft übermittelte Bundeskanzler Sebastian Kurz seine Glückwünsche und meinte dabei: „Ich freue mich, dass es mit dem Schwerpunkt ‚Weiterbildung‘ gelungen ist, so erfolgreich zu sein. Ich hoffe, dass sich die Donau-Universität Krems weiterhin so gut entwickelt. Sie ist nicht mehr wegzudenken.“
In seiner Ansprache betonte Friedrich Faulhammer, Rektor der Donau-Universität Krems, den Stellenwert und das ungenutzte Potenzial wissenschaftlicher Weiterbildung für die Gesellschaft: „Trotz der hohen gesellschaftlichen Relevanz beträgt der Anteil wissenschaftlicher Weiterbildung an öffentlichen Universitäten von allen durchgeführten Weiterbildungen in Österreich nur rund drei Prozent.“ Es sei laut Faulhammer wichtig, das System wissenschaftlicher Weiterbildung vor dem Hintergrund der komplexen Herausforderungen rasch und konsequent weiterzuentwickeln. Die Donau-Universität Krems will hier – als einzige öffentliche Universität für Weiterbildung im deutschsprachigen Raum – klare Themenführerschaft übernehmen. Faulhammer nannte als eine der Gelegenheiten das im Regierungsprogramm festgelegte Vorhaben für eine neue Strategie für lebensbegleitendes Lernen in Österreich.
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25 Jahre Donau-Universität Krems: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bildungsminister Heinz Faßmann, Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Präsidentin der Universitätskonferenz Sabine Seidler und Donau-Universität-Rektor Friedrich Faulhammer (von links nach rechts)
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