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29.11.2024 | 08:25

„Forum Digitalisierung“ zum Thema „Künstliche Intelligenz: Von der Theorie zur Praxis“

LH Mikl-Leitner: KI ist ein Thema, das wir für die Verwaltung nutzen wollen

Beim „Forum Digitalisierung“ im Foyer des Landtagssitzungssaales in St. Pölten (v.l.n.r.): Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesamtsdirektor Werner Trock, Professor Peter Parycek, IT-Abteilungsleiterin Petra Stummer und Landesamtsdirektor-Stellvertreter Gerhard Dafert.
Beim „Forum Digitalisierung“ im Foyer des Landtagssitzungssaales in St. Pölten (v.l.n.r.): Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesamtsdirektor Werner Trock, Professor Peter Parycek, IT-Abteilungsleiterin Petra Stummer und Landesamtsdirektor-Stellvertreter Gerhard Dafert.© NLK BurchhartDownload (1.8Mb)

Am gestrigen Donnerstagnachmittag fand das „Forum Digitalisierung“ des niederösterreichischen Landesdienstes zum Thema „Künstliche Intelligenz: Von der Theorie zur Praxis“ im Foyer des Landtagssitzungssaales in St. Pölten statt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesamtsdirektor Werner Trock konnten dazu rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der gesamten Landesverwaltung begrüßen. Eine Keynote mit dem Titel „KI-Potenziale und Visionen für die öffentliche Verwaltung“ wurde von Professor Peter Parycek, Vize-Rektor der Donau-Universität Krems, gehalten.

„Die künstliche Intelligenz ist ein Thema, das uns Tag für Tag beschäftigt und das wir für die Verwaltung nutzen wollen“, sagte die Landeshauptfrau, die auch betonte: „Das heißt, Prozesse neu zu denken, alte Muster zu hinterfragen sowie Platz und Raum zu schaffen für neue Innovationen.“ Themen wie „Dezentralisierung, Deregulierung und Digitalisierung“ würden die Landesverwaltung seit Jahren begleiten. Ein gutes Beispiel sei die vollautomatisierte Förderabwicklung im Land, über die im Jahr 2023 über eine Million Online-Anträge behandelt werden konnten. „Die Online-Termin-Buchungen bedeuten zum einen für die Bürgerinnen und Bürger eine bessere Planbarkeit und zum anderen bringen sie eine schnellere Terminvereinbarung mit sich“, hob sie hervor.

Im Bundesland Niederösterreich habe man in diesem Bereich sehr viel erreicht und beispielsweise als Leuchtturmprojekt das „Haus der Digitalisierung“ in Tulln verwirklicht, sprach Mikl-Leitner einen weiteren Aspekt an. „Damit machen wir Digitalisierung und Künstliche Intelligenz fühlbar und spürbar und verständlich für die Gesellschaft, für Unternehmen und für unsere Landsleute.“ Zudem hätte das Bundesland Niederösterreich mit der Förderaktion „digi4wirtschaft“ ganz besondere Erfolge erzielt und mittlerweile 2.000 niederösterreichische Digitalisierungsprojekte mit 40 Millionen Euro an finanzieller Unterstützung verwirklicht, erläuterte sie.

Landesamtsdirektor Werner Trock führte aus: „Unsere Landeshauptfrau hat seinerzeit entschieden, dass die Landesverwaltung im Bundesland Niederösterreich auf das Thema ‚Digitalisierung‘ setzt.“ In den letzten Jahren seien im Landesdienst jene Rahmenbedingungen aufgebaut worden, die es ermöglichen, in diesem Bereich mit voller Kraft voranzugehen, sagte er und erinnerte an die moderne Unternehmenskultur und an die gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Ziel ist es, die Landesverwaltung besser, schneller und effizienter zu machen und Niederösterreich damit zum modernsten und schnellsten Bundesland“, betonte Trock.

Professor Peter Parycek sagte: „Wir Menschen sind hoch subjektiv. Die Künstliche Intelligenz ist hingegen hochobjektiv und entscheidet nach den Kriterien, die wir vorgeben. Im Kern ist die Künstliche Intelligenz viel objektiver als wir Menschen das sein können. Die Künstliche Intelligenz hat aber eine eingeschränkte Lern- und Anpassungsfähigkeit.“   

Zielsetzung des Workshop-Formats im Rahmen des „Forum Digitalisierung“ ist die Vermittlung eines Grundverständnisses für die praktische Anwendung von generativer Künstlicher Intelligenz. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen versuchen, vorgegebene Beispiele bestmöglich mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) zu beantworten, auch wenn dies bedeutet, dass die Grenzen von KI entdeckt werden und nicht alle Beispiele gelöst werden können. In Kleingruppen von etwa vier Personen wurden im ersten Workshop Grundlagen vermittelt sowie praktisch ausprobiert, wie mit einer KI richtig interagiert wird und welche unterschiedlichen Möglichkeiten es hierfür gibt (Prompting). Im zweiten Workshop-Teil beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ebenfalls mit Aufgabenstellungen zum „Prompting“ und dem Auffinden von Daten, wobei jedoch ein oder mehrere Dokumente wie beispielsweise das statistische Handbuch des Landes Niederösterreichs, das NÖ Jagdgesetz oder die NÖ Jagdverordnung als Grundlage für die KI dienten.

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