Projekte und Veranstaltungen
Projekte
Was ist Schemageleitete Pädagogik?
Die Schemageleitete Pädagogik vereint Teile verschiedenster Theorien (zum Beispiel aus der Schematherapie), die sich in der Arbeit mit Kindern/Jugendlichen und deren Eltern/Angehörigen als praktikabel erwiesen haben.
Was sind Schemata/Modi?
"Schemata" sind tiefgreifende Muster oder Themen eines Menschen, die sich in der frühen Kindheit und Adoleszenz entwickeln, und aus Erinnerungen, Emotionen, Kognitionen (Denk- und Wahrnehmungsmustern) und Körperempfindungen bestehen. Sie entstehen durch Traumatisierungen, die anhaltende Frustration von Grundbedürfnissen (wie Autonomie oder Bindung), durch harsche Bestrafung aber auch durch Verwöhnung und Überbehütung. Als "Modus" wird der aktuelle gefühlsmäßige Zustand bezeichnet, durch den das betreffende Schema für andere sichtbar wird.
Wie geht Schemageleitete Pädagogik vor?
Schema- und modusgeleitete Arbeit mit Kindern/Jugendlichen und deren Eltern besteht in der Umsetzung aus 4 Säulen:
- Arbeit an Ressourcen, Stärken und Errungenschaften des Kindes/Jugendlichen mit dem Kind/Jugendlichen (Einsatz von Modus-Karten, bestimmten Kinderbüchern, Fingerpuppen, Dolly - das Schaf im Wolfspelz etc.
- visuelle Fallkonzeption/Fallbesprechungen im multiprofessionellen Tea
- Schemacoaching für Eltern/Angehörige
- und das Hinzuziehen von ExpertInnen.
Warum Schemageleitete Pädagogik im SBZ Hinterbrühl?
Schemata eines jungen Menschen finden deswegen so viel Beachtung, weil sich diese im Laufe der Jahre mehr und mehr ausprägen und sich die damit verbundenen Bewältigungsmechanismen sehr negativ auf die gesamte Lebensführung auswirken. Schemageleitete Pädagogik ist ein Handwerkszeug (unter vielen), das dabei unterstützt, die Handlungsfähigkeit der Betroffenen aufrechtzuerhalten .
"Ein Schema lässt sich nicht verändern! Es geht in der Schemageleiteten Pädagogik vielmehr darum, die maladaptiven Modi (ungeeignete Bewältigungsstrategien) abzuschwächen und das Clevere Ich zu stärken!"
Interdisziplinäres Netzwerk für Kinder und Jugendliche Hinterbrühl
Jährlich wird ein Programm mit relevanten Themen in der professionellen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zusammengestellt.
Veranstaltet werden einzelne Seminare und die Lehrgänge
- Krisencoach für Kids und Teens
- Ausbildung in operationalisierter psychodynamischer Diagnostik für Kinder und Jugendliche
- Kinderschutzarbeit
- Therapeutisches Zaubern
Das aktuelle Programm ist auf der Homepage des INKiJu zu finden.
Verein „Verein Meilenstein – zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen“
Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn ausgerichtet ist, besteht seit 1991.
Er bezweckt die Unterstützung von niederösterreichischen Kindern mit besonderen Bedürfnissen, und vor allem solcher, die im NÖ Sozialpädagogischen Betreuungszentrum Hinterbrühl und/oder der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des Thermenklinikums Mödling - Standort Hinterbrühl und/oder der Dr. Erwin Schmuttermeier-Schule aufgenommen sind oder aufgenommen waren.
Der Verein wirbt einerseits in der Öffentlichkeit offensiv um mehr Verständnis für die Anliegen der Kinder und Jugendlichen. Andererseits bringt er durch vielfältige Aktivitäten personelle und finanzielle Mittel zur Unterstützung der Arbeit im NÖ Sozialpädagogischen Betreuungszentrum auf.
So stellt der Verein im Rahmen seiner "Aktion Therapiepatenschaft" jährlich einen erheblichen Geldbetrag zur Verfügung, der etwa 80 bis 100 Kindern zusätzlich die Möglichkeit einer Therapie sichert und auch für die Entwicklung neuer Therapieprogramme verwendet wird.
Veranstaltungen
Ihre Kontaktstelle des Landes
Fax: +43 2742 / 9005 772 199
E-Mail: sbz.hinterbruehl@noebetreuungszentrum.at