20.10.2019 | 13:30

LH Mikl-Leitner zur „Hochschulstrategie Niederösterreich 2025“

„Wer in Bildung und Forschung investiert, legt die Basis für eine gute, dynamische Entwicklung“


© NLK

Die Hochschullandschaft in Niederösterreich hat sich in den letzten 25 Jahren sehr dynamisch entwickelt. In Summe gibt es bereits 14 tertiäre Bildungseinrichtungen mit einem breitgefächerten und modernen Angebot. Dass dieses gut angenommen wird, zeigen die Studierendenzahlen, die sich im vergangenen Jahrzehnt mehr als verdoppelt haben. Heute zählt Niederösterreich knapp 22.000 Studierende. Nun wurde die „Hochschulstrategie Niederösterreich 2025“ mit drei Stoßrichtungen und einer Vielzahl an Maßnahmen entwickelt.

Die erste Stoßrichtung betrifft das Studienangebot und die Erhöhung der Studierbarkeit. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte dazu am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“: „Wir wollen die bestmögliche Unterstützung für Studieninteressierte und Studierende, und die beginnt beim Einstieg ins Studium. Daher legen wir ein verstärktes Augenmerk auf den Übergang zwischen Schule und Studium, aber auch zwischen Beruf und Studium. Mit den so genannten Brückenkursen wollen wir den Einstieg ins Studium erleichtern.“ Besonders in den MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – sei dies besonders wichtig und gefragt, so Mikl-Leitner.

Die zweite Stoßrichtung umfasst den Ausbau von Forschung und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Dies soll etwa mit der Ausschreibung von Stiftungsprofessuren erfolgen. Darüber hinaus sollen landeseigene Forschungsförderungsprogramme weiterentwickelt und internationale Förderungen verstärkt abgeholt werden. Die Leiterin der Abteilung Wissenschaft und Forschung beim Amt der NÖ Landesregierung, Martina Höllbacher, berichtet über die Erarbeitung der Hochschulstrategie, dass daran mehr als 55 Institutionen beteiligt waren, darunter Vertreter der Wirtschaft, der Hochschullandschaft und der Ministerien. Ein spezielles Augenmerk werde im Zuge der Strategie auch auf die Forschung gelegt, diese sei „ein wichtiger Indikator für Qualität“.

Mit der dritten Stoßrichtung der Hochschulstrategie will man die Zusammenarbeit von Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft forcieren. Landeshauptfrau Mikl-Leitner dazu: „Wissenschaft und Forschung sollen in der Gesellschaft greifbar und begreifbar werden.“ Daher wolle man etwa Angebote wie die „Science Academy“ weiter ausbauen: „Ein außerschulisches Angebot, wo die Jugendlichen die Möglichkeit haben, in Zukunftsfächer wie Weltraumtechnik oder Medien eintauchen zu können.“ Auch die erfolgreiche Kinder- und Jugenduniversität wolle man weiter entwickeln.

Die Vision für die Zukunft sei klar, so die Landeshauptfrau abschließend: „Niederösterreich soll im Jahr 2025 ein attraktiver und moderner Hochschulstandort sein. Ein Hochschulstandort, der für jede und jeden gut sichtbar ist und vor allem auch überregional vernetzt ist. Denn ich bin fest davon überzeugt: Wer in Bildung und Forschung investiert, legt die Basis für eine gute, dynamische Entwicklung.“

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