NÖ Kulturweg: Band 61

Band 61 der Reihe „NÖ Kulturwege“ ist erschienen. 

Spuren des 1. Weltkriegs in Niederösterreich

Cover von Band 61

Der Erste Weltkrieg 1914 bis 1918 beendete eine jahrzehntelange Friedenszeit und obwohl Niederösterreich „Hinterland“ war, befand es sich trotzdem „mitten im Krieg“. Der Kriegsalltag führte zu sozialen Veränderungen, dazu kam eine rasch fortschreitende Militarisierung aller Lebens­ und Wirtschaftsbereiche, vor allem der Industrie.

Es gab im Land die großen Garnisonen wie Wien, Wiener Neustadt, St. Pölten oder Krems. Hunderttausende Soldaten waren ständig in Bewegung, wurden ausgebildet, gingen an die Fronten, kehrten verwundet zurück oder blieben im Feld.

Niederösterreich war auch ein Land der Lager: Fünf große Kriegsgefangenenlager wurden errichtet, dazu kamen mehrere Flüchtlingslager und unzählige Internierungs­ und Konfinierungsstationen.

Auch das finale Drama – der Zusammenbruch Österreich­Ungarns und der Weg des letzten Kaisers Karl I. in sein Exil – spielte in Niederösterreich. Die Ausrufung der Republik am 12. November 1918 und die Trennung von Wien 1921/22 bezeichnen nicht nur das Ende des Erzherzogtums Österreich unter der Enns, sondern auch das Entstehen des modernen Bundeslandes Niederösterreich.

Den Spuren dieses Kriegs, mittlerweile wohl jener der Urgroßväter, geht Willibald Rosner in diesem Kulturweg nach. Die Gefallenendenkmäler, denen ein eigener Abschnitt gewidmet ist, sind zwar zum Großteil erst nach dem Krieg entstanden, sie stellen aber ein ganz wesentliches Moment der kollektiven Erinnerung an ihn dar.


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Letzte Änderung dieser Seite: 18.12.2024
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