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29.12.2018 | 09:08

Wissenschaft in Niederösterreich zum Erlebnis machen

LH Mikl-Leitner: Wissenschaftsvermittlung ist wichtiger Auftrag

2018 war ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr für die Wissenschaftsvermittlung in Niederösterreich. Zahlreiche Initiativen des Landes Niederösterreich sowie eine enorme Anzahl engagierter Pädagoginnen und Pädagogen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Freiwilliger machten Wissenschaft und Forschung für Neugierige zum Erlebnis. „Das Bewusstsein für Wissenschaft und Forschung in der Bevölkerung stärken und speziell die Neugierde bei Kindern und Jugendlichen zu wecken ist mir persönlich ein großes Anliegen“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. „Die moderne Kommunikation von wissenschaftlichen Themen und die anschauliche Vermittlung von Forschung ist hierbei von essentieller Bedeutung.“

Kinder und Jugendliche für Wissenschaft zu begeistern ist eines der großen Ziele in Niederösterreich. Die Science School Niederösterreich wurde auch 2018 für interessierte Kinder an ihrer Schule angeboten. An neun Terminen pro Semester konnten Volksschulkinder und Unterstufen wissenschaftliche Programme zu Physik, Mathematik, Chemie und Biologie erleben. Professionelle Wissenschaftsvermittlerinnen und Wissenschaftsvermittlern und Jungwissenschaftler gestalteten Experimente und brachten interessante Versuche aus ihren Forschungsgebieten mit. Über 3.000 Kinder und Jugendliche waren neugierig und kamen zur wissenschaftlichen Nachmittagsgestaltung.

Im April 2018 fand wieder die „Lange Nacht der Forschung“ statt, ein Angebot das von über 20.000 Interessierten genutzt wurde. Das vielfältige Programm an 28 Standorten mit rund 390 Forschungsstationen lud Kinder, Jugendliche und Familien dazu ein die Welt der Wissenschaft selbst hautnah zu erleben. Zahlreiche niederösterreichische Bildungs- und Forschungseinrichtungen gaben spannende Einblicke in die verschiedensten Bereiche. Das Spektrum reichte von Biotechnologie und Medizin über Mathematik bis zu Geschichte, digitale Technologien, Nachhaltigkeit und vielem mehr. Die Möglichkeit Fragen zu stellen, selbst Experimente durchzuführen und Antworten direkt von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu erhalten, machte die Lange Nacht der Forschung zu einem besonderen Erlebnis.

Ende Mai 2018 fand die jährliche Science Fair Niederösterreich statt. Bei der Abschlussveranstaltung, diesmal in der Fachhochschule St. Pölten, präsentierten Jugendliche ihr eigenes Forschungsprojekt, welches gemeinsam mit einer niederösterreichischen Wissenschaftseinrichtung während des Schuljahres entwickelt wurde. Die besten Projekte des Jahres 2018 wurden prämiert: „Railcheck“ der Polytechnischen Schule Mistelbach und „Gifte in der Natur“ des BG/BRG Groß-Enzersdorf.

Weitere Möglichkeiten zum Mitmachen und Entdecken hatte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kinder- und Jugendunis Niederösterreich. In den Sommerferien konnten Kinder und Jugendliche an fünf Standorten Hochschulluft schnuppern. In Klosterneuburg, Krems, Raabs an der Thaya, St. Pölten und Tulln genossen über 670 Kinder und Jugendliche ein abwechslungsreiches Programm.

Der Markplatz der Wissenscha[f]t war ebenfalls auf zahlreichen Veranstaltungen vertreten, über 4.100 Besucherinnen und Besucher informierten sich über niederösterreichischen Wissenschaftseinrichtungen und sprachen direkt mit den Forschenden.

Im Herbst wurden die Forschungswochen Niederösterreich ausgerufen. Neben neuen FTI-Calls stellte die Verleihung der Wissenschaftspreise des Landes Niederösterreich im Rahmen der Wissenschaftsgala im Schloss Grafenegg ein besonderes Highlight dar. Die Würdigungspreise des Landes Niederösterreich wurden an das INJOEST (Institut für jüdische Geschichte Österreichs) und an Thomas Prohaska für seine Arbeit im Bereich der „Analytischen Chemie“ verliehen.

Zusätzlich wurden die vier Anerkennungspreise und der Wissen schaf[f]t Zukunft Preis prämiert. Die exzellenten Forscherinnen und Forscher wurden bewusst in den Mittelpunkt gestellt und vor den Vorhang geholt. Die Besucherinnen und Besucher des Forschungsschiffes MS Wissenschaft konnten 2018 die Mitmach-Ausstellung „Arbeitswelten der Zukunft“ entdecken. In Tulln und Krems ging man unter anderem der Frage nach, wie digitale Technik das Arbeitsleben verändert. Besonders viele Schulklassen besuchten die interaktive Ausstellung. Bei einer Abendveranstaltung zum Thema „Digitalisierung und Arbeit“ wurden der Bevölkerung interessante Projekte aus dem FTI-Call Digitalisierung präsentiert.

All jene Maßnahmen im Jahr 2018 zeigen deutlich, Wissenschaft und Forschung machen neugierig. Die Vermittlungsprogramme in Niederösterreich werden auch in Zukunft dafür sorgen Hemmschwellen abzubauen und Begeisterung für Wissenschaft und Forschung zu fördern.

Daher wird es im Jahr 2019 wieder viele Möglichkeiten geben, um in direkten Kontakt mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu treten. Im Februar startet eine weitere Runde des Begabungskompass Niederösterreich. Interessierte sind im Mai zur Science Fair Niederösterreich eingeladen, der Marktplatz der Wissenschaf[f]t wird ebenfalls mit dabei sein und Kinder- und Jugendunis werden wieder ein Sommerprogramm anbieten. Im Herbst werden die Forschungswochen Niederösterreich mit dem zweiten Forschungsfest Niederösterreich durchgeführt. Weitere Fixpunkte im Wissenschaftsjahr sind die Wissenschaftsgala und die Verleihung der Wissenschaftspreise 2019.

Preise im Jahr 2019:

• Wissenschaftspreise des Landes Niederösterreich, Einreichfrist: 18. März bis 3. Mai 2019, www.noe.gv.at/wissenschaft

• Wissen schaf[f]t Zukunft Preis, Thematischer Schwerpunkt: „Bewusstseinsbildung: Wissenschaftsvermittlung und Wissenschaftskommunikation“, Einreichfrist 24. April bis 31. Mai 2019, www.wissenschaftzukunftpreis.at

Mehr Infos unter: www.noe.gv.at/wissenschaft

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